400 Heuballen brennen unweit von A6-Raststätte und Bahnlinie
Lichterloh lodern am Montagabend beim landwirtschaftlichen Gehöft "Rebbigshof" zwischen Neuenstein und Waldenburg die Flammen.

Ganze 400 auf einen Haufen gestapelte Heuballen in Flammen: Das wurde Feuerwehr und Polizei am Montagabend gegen 17 Uhr von mehreren Autofahrern per Notruf gemeldet. Aus noch unbekannter Ursache waren diese auf einem Acker unweit des Gehöfts "Rebbigshof" an der Gemarkungsgrenze zwischen Neuenstein und Waldenburg - und damit in unmittelbarer Nähe von A6-Raststätte und der Trasse der Hohenlohebahn - in Brand geraten.
"Als wir eintrafen, standen sie bereits komplett in Flammen", berichtet Thorsten Knobloch, Kommandant der Neuensteiner Wehr, die mit 60 Mann und neun Fahrzeugen am Einsatzort war, unserer Redaktion. Überdies nahmen auch fünf Feuerwehrleute aus Waldenburg und das Deutsche Rote Kreuz an dem Einsatz teil.
Warnung per Verkehrsfunk
Da laut Polizeiangaben nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Sichtverhältnisse auf der nahen Autobahn sowie auf der Bahnlinie durch die massive Rauchentwicklung des Feuers beeinträchtigt werden konnten, gab die Polizei Warnmeldungen an die betreffenden Stellen aus: Verkehrsteilnehmer wurden in der Folge per Radio auf mögliche Behinderungen aufmerksam gemacht.
Darüber hinaus weckten Einsatzkräfte der Autobahnpolizei sämtliche Lastwagenfahrer, die ihre Trucks zum Schlafen an der Tank- und Raststätte Hohenlohe abgestellt hatten. Die Feuerwehr ließ die Ballen anschließend kontrolliert abbrennen. Um sicherzugehen, dass die Flammen über Nacht nicht wieder aufloderten, wurde von den Wehrleuten eine Brandwache eingerichtet. Verletzt wurde - nach vorläufigem Stand von Montagabend - niemand.
Bahnverkehr kann weiterlaufen
Gefahr, dass das Feuer auf angrenzende Gebäude übergreifen könnte, habe nicht bestanden, teilt Einsatzleiter Knobloch mit. Bundespolizei und Bahn stellten am Abend sicher, dass der Schienenverkehr der Hohenlohebahn unbeeinträchtigt weiterlaufen kann. Der durch den Brand entstandene Schaden beläuft sich nach ersten Angaben auf rund 10.000 Euro.