Polizeieinsatz in Heilbronner Innenstadt: Entwarnung - Mann vorläufig festgenommen
Rund um die Heilbronner Gerberstraße waren seit dem späten Donnerstagabend zahlreiche Polizeikräfte im Einsatz. Jetzt gibt es Entwarnung. Ein Mann wurde nach Angaben der Polizei vorläufig festgenommen.
Am späten Donnerstagabend hat es in Heilbronn im Bereich der Gerberstraße/Lohtorstraße eine größere Einsatzlage der Polizei gegeben. Etliche Polizisten und Streifenwagen waren vor Ort, teils standen mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten auf den Gehwegen, um den Zugang etwa zur Geberstraße zu unterbinden. Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos machten sich bereit. Der Bereich war großräumig abgesperrt.
Polizei: Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht
Kurz vor Mitternacht dann offiziell Entwarnung der Polizei. Man habe um 23.30 Uhr in der Lohtorstraße einen 35 Jahre alten Mann vorläufig festgenommen, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Der Mann habe eingeräumt, am Abend im Bereich der Experimenta mit einer Spielzeug- oder Schreckschusswaffe hantiert und auch geschossen zu haben. "Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand und besteht nicht, verletzt wurde niemand", steht im Polizeibericht weiter. Der Mann sei zwischenzeitlich zu einer Polizeidienststelle gebracht worden. Der Einsatz vor Ort dauere für Nachermittlungen noch an.
Wie die Polizei zuvor in einer ersten Meldung bekannt gegeben hatte, sei der Behörde am Abend eine Person gemeldet worden, "die geschossen und sich anschließend in ein Gebäude zurückgezogen haben soll". Man versuche nun mit Hochdruck herauszufinden, wie es zu der Meldung kam, um wen es sich bei der Person handele und ob eine Gefahrenlage ausgeschlossen werden könne, hatte es zu diesem Zeitpunkt geheißen.
In sozialen Netzwerken kursierten in den vergangenen Stunden wenig aussagekräftige Videoclips, auf denen angeblich ein Mann mit einem Sturmgewehr zu sehen sein soll. Dieses soll er offen durch die Stadt getragen haben. Mutmaßlich handelt es sich bei dem auf dem Video zu sehenden Mann um den nun ermittelten 35-Jährigen, und bei dem angeblichen Sturmgewehr um die im Polizeibericht benannte Spielzeug- oder Schreckschusswaffe.


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