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Wahlkreis Schwäbisch Hall – Hohenlohe: Kandidat Kevin Leiser (SPD) im Porträt

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Kevin Leiser (SPD) aus Blaufelden möchte für die Sozialdemokraten im Wahlkreis Schwäbisch Hall – Hohenlohe zum zweiten Mal in den Bundestag einziehen.

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Vor rund drei Jahren startete für Kevin Leiser (SPD) das Erlebnis Bundestag. Gerne will der 31-Jährige weiter seine Hohenloher Heimat in Berlin vertreten. Das empfindet er nämlich als Privileg, es erfüllt ihn mit Stolz, wie er sagt.Wenn das mit der Wiederwahl dennoch nicht klappt? Geht es für den Gymnasiallehrer dann zurück ins Klassenzimmer? „Lehrer ist ein erfüllender Beruf, in dem man Menschen – hoffentlich – weiterbringt.

Ich könnte mir vorstellen, zurückzugehen, aber im Moment verfolge ich noch Plan A“, sagt Leiser. Und der heißt Politik.Ganz den Lehrer hinter sich gelassen hat der Blaufeldener ohnehin nicht: Unter anderem auf Instagram lässt er die Menschen an seiner politischen Arbeit teilhaben, klärt in Videos über Fake-News auf, erklärt politische Zusammenhänge und Entscheidungen. 

Kevin Leiser, Bundestagskandidat der SPD Hohenlohe
Kevin Leiser, Bundestagskandidat der SPD Hohenlohe  Foto: Ludwig, Tamara

Wahlkreis Schwäbisch Hall – Hohenlohe: Kandidat Kevin Leiser (SPD) will nach einer herausfordernden Zeit zum zweiten Mal in den Bundestag

Aber es liegt auch eine herausfordernde Zeit hinter dem Bundestags-Neuling: Corona-Pandemie zu Beginn der Legislatur, Krieg in der Ukraine nach nur wenigen Wochen des Einarbeitens. An den Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 erinnert Leiser sich noch ganz genau. Erst kurz zuvor war er in den Verteidigungsausschuss gewählt worden. Dieser sollte just an jenem Tag zu einer Sondersitzung zusammenkommen, „dann kam die Nachricht vom Angriff Russlands“. Die Stimmung sei angespannt gewesen, berichtet er. „Allen war klar, dass dies unsichere Zeiten bedeutet, dass ein langer Atem nötig sein wird und die Welt eine andere ist.“ Aber: „Am Ende müssen Demokratie und Freiheit siegen.“

Auch Kevin Leiser ist ein anderer wie noch vor drei Jahren. „Meine Stressresistenz ist definitiv gewachsen“, sagt er und schmunzelt. Es helfe, dass er gut organisiert sei. Man müsse auch viel Druck aushalten können. Die vielfältigen Aufgaben und Eindrücke, die Reisen, unter anderem nach Vietnam oder die USA, „haben mich bereichert“.

Kevin Leiser will gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken

Die andere Seite der Medaille: Je mehr Eindrücke man sammle, umso mehr realisiere man, was es alles zu tun gibt. Der Berg an Aufgaben schreckt ihn jedoch nicht. „Da muss man lösungsorientiert rangehen und das Beste draus machen“, findet der 31-Jährige.

Die drängendsten Themen derzeit sieht er im Erhalt von Arbeitsplätzen, in der Stärkung der Sicherheit und des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Apropos mangelnder Zusammenhalt: Das vorzeitige Ampel-Aus habe ihn überrascht. Der Zeitpunkt, am Wahltag Donald Trumps zum Präsidenten der USA, noch mehr. Leiser hatte gehofft, dass man bis zum Ende der Legislatur konstruktiv zusammenarbeiten könne, trotz der politisch sehr unterschiedlichen Positionen. „Zu Anfang herrschte Aufbruchsstimmung, da haben wir einiges gemeinsam erreicht“, blickt Leiser auf die ungeliebte Koalition. Irgendwann habe das nachgelassen und das gegenseitige Vertrauen habe gelitten.Auf der unteren Ebene, also im Wahlkreis Hohenlohe, habe zwischen ihm, Harald Ebner (Grüne) und Valentin Abel (FDP) die Ampel hingegen immer gut funktioniert, betont er. 

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