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Wahlkreis Heilbronn: Kandidat Alexander Throm (CDU) im Porträt

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Alexander Throm will das Bundestagsmandat für die CDU im Wahlkreis Heilbronn verteidigen. Dabei setzt er auf die Themen Wirtschaft, Migration und Innere Sicherheit.  


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Ein Hardliner in der Migrationspolitik? Dieses Etikett würde er sich Alexander Throm selbst nicht geben, er weist es aber auch nicht vehement zurück. „Ich bin jemand, der die Probleme in den Griff bekommen will mit einer gewissen Konsequenz.“ Als innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion hat der Heilbronner, der dem Bundestag seit 2017 angehört, bundesweit an Aufmerksamkeit gewonnen - etwa als er die Forderung seiner Partei unterstrich, Straftäter auch nach Afghanistan und Syrien abzuschieben. 

Dass es verschärfte Grenzkontrollen an deutschen Grenzen gibt, die SPD-Innenministerin Nancy Feser lange abgelehnt hatte, sieht Throm auch als persönlichen Erfolg. „Ich bin einer von denen, die aus der Opposition heraus massiv Druck gemacht haben.“ Die Kontrollen könne man nicht auf ewig beibehalten, aber, so ist der Jurist überzeugt, „auf unabsehbare Zeit“. Das Dublin-Verfahren, demzufolge Asylbewerber in dem Land den Antrag stellen, in dem sie zuerst europäischen Boden betreten, funktioniere nicht.

Alexander Throm will für die CDU sein Mandat im Wahlkreis Heilbronn verteidigen.
Alexander Throm will für die CDU sein Mandat im Wahlkreis Heilbronn verteidigen.  Foto: Berger, Mario

Kandidat Alexander Throm (CDU) im Porträt: Lahmende Wirtschaft wieder in Gang bringen

Mehr sichere Herkunftsländer, darunter die Maghreb-Staaten, keine Sozialleistungen für Ausreisepflichtige, Ende des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte. Das gehört zu Throms Forderungskatalog neben der Durchsetzung von Dublin. Dazu müssten durch Entwicklungshilfe Fluchtursachen bekämpft werden. „Wir müssen“, so der CDU-Kandidat, „den Zustrom begrenzen.“

Die lahmende Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, ist für ihn neben der Migrationspolitik das zentrale Thema des Wahlkampfs. „Die Wirtschaft hängt ganz maßgeblich am Auto“, sagt er mit Blick auf die Region, „da braucht es Technologieoffenheit.“ Die „Fixierung auf E-Mobilität“ hält der frühere CDU-Fraktionschef im Heilbronner Gemeinderat für falsch. Kunden müssten wählen können, der Transformationsprozess brauche Zeit. Deshalb wolle die Union das eigentlich EU-weit beschlossene Aus für Verbrenner-Neuzulassungen abwenden. 

Bundestagswahl 2025: Alexander Throm könnte im Falle eines CDU-Wahlsiegs ein Kabinettsposten winken

Zuversicht zu vermitteln, werde eine wichtige Aufgabe der neuen Regierung sein. Ob die Union sie anführt? „Das ist nicht gesetzt, wir müssen demütig bleiben“, sagt Throm. Im Falle eines CDU-Wahlsiegs könnte dem Heilbronner ein Kabinettsposten winken, als innenpolitischer Sprecher könnte er zum Kreis der Kandidaten für das Amt des Innenministers zählen. 

Auf solche Spekulationen lässt er sich nicht ein. „Wenn ich Mitglied der Regierungsfraktion sein dürfte, würde ich mich sehr freuen“, sagt Throm, der das neue Wahlrecht als „unfair“ bezeichnet. Hintergrund: Nach den neuen Regeln kommen Wahlkreissieger nicht mehr zwingend in den Bundestag, dem CDU-Politiker könnte eine Hängepartie drohen. 

Leicht sei es gefallen, nach dem Ampel-Aus in den Wahlkampfmodus umzuschalten. „Das ging ganz schnell“, sagt Throm, der in der Region gern mit dem auffällig orangefarbenen Alex-Bulli, einem alten VW-Transporter, unterwegs ist. Das geht auch im Winter - der Oldtimer hat Allwetterreifen. 

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