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Wahlkreis Heilbronn: Kandidat Jürgen Kögel (AfD) im Porträt

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Jürgen Kögel kandidiert als Direktkandidat der Alternative für Deutschland im Wahlkreis Heilbronn. Der 66-Jährige ist mit Listenplatz sieben gut abgesichert.    


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Schon vor gut sieben Jahren hatte Jürgen Kögel im Wahlkreis Heilbronn als Bundestagskandidat kandidiert, vier Jahre später dann zu Gunsten von Franziska Gminder verzichtet. Nun tritt der AFD-Politiker erneut als Direktkandidat in Heilbronn an und hat sehr gute Chancen, in den Berliner Reichstag einzuziehen. Denn mit Platz sieben auf der baden-württembergischen Landesliste ist der gebürtige Eppinger und Kreissprecher sowie stellvertretende Landessprecher seiner Partei, der sein Leben lang im Teilort Adelshofen zu Hause ist, hervorragend abgesichert.

„Etwa ein Prozent bedeutet ein Mandat“, rechnet Kögel vor, der sich im Wahlkreis Heilbronn bis zu 25 Prozent der Stimmen für die AfD zutraut. Schon 2017 erreichte Kögel die meisten AfD-Stimmen im Land. In Berlin will der gelernte Banker und diplomierte Bankbetriebswirt, der 1988 stellvertretender Vorstand bei der Raiffeisenbank Kirchardt war und sich 1999 selbstständig machte, in den Haushaltsausschuss des Bundestages.

Jürgen Kögl tritt für die AfD im Wahlkreis Heilbronn an.
Jürgen Kögl tritt für die AfD im Wahlkreis Heilbronn an.  Foto: Lina Bihr

                 

Kandidat Jürgen Kögel (AfD) im Porträt: „Uns brechen die Steuereinnahmen weg“

Schon vor seinem Eintritt in die Alternative für Deutschland war Kögel parteipolitisch tätig. Als Stadtrat von Eppingen für die Freien Wähler ab 1985 und als Ortsvorsteher von Adelshofen ab 1987. Als Mann der ersten Stunde tritt er kurz nach der Gründung der AfD 2013 in die Partei ein. „Meine Gedanken haben sich in all den Jahren der politischen Tätigkeit nicht geändert“, betont er. „Wir hatten auch schon Chaoten wie alle Parteien aber bei uns wird seit Jahren sehr konstruktiv gearbeitet“, unterstreicht Kögel.

Derzeit treibt ihn vor allem die wirtschaftliche Lage im Land und auch im Landkreis um. „Uns brechen die Steuereinnahmen weg und wir müssen im Kreis zum ersten Mal auf unsere Rücklagen zurückgreifen“, mahnt er. Seine Antwort: „Jetzt gilt es erstmal unsere Pflichtaufgaben zu erfüllen und Wohnraum zu schaffen, dann kann man über Themen wie Klimaschutz, Flüchtlinge und Geopolitik reden“, fordert Kögel.         

AfD im Wahlkreis Heilbronn: Ein Umdenken der CDU wünscht sich Jürgen Kögel

Im fernen Berlin will der 66-Jährige Vater zweier Kinder, der auch seit 25 Jahren Prediger in einer Freikirche ist,  bodenständige Politik machen und „Werte wie Zuverlässigkeit und Fleiß vertreten“. Einen Satz wie „make America pray again“, den man neben Trumps Wahlspruch „make America great again“, ebenfalls im US-Wahlkampf hörte, würde er sich auch für Deutschland wünschen.

Auch ein Umdenken der CDU wünscht sich Jürgen Kögel. „Hier vor Ort verstehen wir uns teilweise blind mit der CDU und hätten eine klare konservative Mehrheit, aber die Partei macht einen großen Fehler“, sagt er mit Blick auf die Brandmauer.          

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