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Ergebnis im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe: Einmal kräftig durchgeschüttelt

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Die Gewinn- und Verlustrechnungen dieser Bundestagswahl im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe sind erneut beachtlich, meint unser Autor. 

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Die politischen Koordinaten im Wahlkreis sind einmal mehr gravierend verrückt: erdrutschartig die Verluste für die FDP, die bei den Zweitstimmen noch nie so schlecht abgeschnitten hat und sogar noch unter dem Desaster von 2013 aufgeschlagen ist; fulminant die Gewinne für die AfD, die doppelt so stark geworden ist wie bei der letzten Bundestagswahl.

CDU überspringt wieder 30-Prozent-Marke, aber AfD holt stark auf

Dazu eine CDU, die lange Zeit die bei weitem stärkste Macht war zwischen Kocher und Jagst, Künzelsau und Schwäbisch Hall. Und jetzt? Zwar hat sie gegenüber 2021 bei den Zweitstimmen die 30-Prozent-Marke wieder überschritten, trotzdem ist es das zweitschlechteste Ergebnis, seit es den Wahlkreis gibt. Die Alternative für Deutschland ist ihr mit 25,1 Prozent gefährlich nahe gekommen.

Trübsal bei der SPD, Jubel bei den Linken

Wundenlecken auch bei der SPD: Mit 13,2 Prozent ist sie am absoluten Tiefpunkt angelangt, während die Grünen mit unter zehn Prozent ebenfalls auf dem Boden der Tatsachen gelandet sind. Wenn auch nicht ganz so hart. Dafür hat die Linke ihr Ergebnis nahezu verdoppelt und kann ihr Glück kaum fassen.

BSW: Aus dem Stand 4,3 Prozent

Und dann ist da ja noch das BSW. Es hat aus dem Stand heraus 4,3 Prozent geholt. Man darf gespannt sein, ob und wie die Partei künftig in diesem Wahlkreis Fuß fassen wird. Dies umso mehr, als am frühen Montagmorgen klar war: Das BSW ist im Bund mit 4,97 Prozent knapp gescheitert und wird nicht ins neue Parlament einziehen. 

Trend der letzten Wahlen hat sich bestätigt

Der Trend der jüngsten Wahlen – ob in Europa, im Bund und im Land – hat sich einmal mehr bestätigt: Die Ausschläge werden immer stärker, die Parteienlandschaft wird immer bunter – und der Wahlkreis damit immer kräftiger durchgeschüttelt. 

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