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Warnsirenen: Wenn ausbauen, dann richtig

  
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Das Förderprogramm zum Ausbau der Warnsirenen für den Katastrophenschutz ist viel zu knapp bemessen, kritisiert unser Autor.

  

Lange waren sie weitgehend abgemeldet, sie galten als Relikt des Kalten Krieges. Nun gibt es viel Alarm um die alten Warnsirenen. Die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands hat gezeigt, wie lebenswichtig ein System ist, das auf mehrere Bausteine setzt. Digitale Helfer wie die Warn-App Nina sind nützlich, um im Ernstfall zu warnen – wenn es brennt, wenn aus leckgeschlagenen Industrieanlagen giftige Dämpfe austreten oder wenn Flüsse über die Ufer treten. Der Klimawandel erhöht die Wahrscheinlichkeit von Überflutungen.

 


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Warnsirenen wie diese gibt es in der Region an mehreren Hundert Standorten. Jetzt sollen sie modernisiert werden.
Foto: Daniel Strautmann/stock.adobe.com
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Geld für Sirenen: Viele Städte und Gemeinden gehen leer aus


Warn-Apps erreichen nur jenen Teil der Menschen, für die ein Handy ständiger Begleiter ist. Und sie sind nicht geeignet, um die Bevölkerung nachts aus dem Schlaf zu holen. Hier verrichtet die alte Sirenen immer noch am zuverlässigsten ihren Dienst. Viele Kommunen, die jetzt die Hand Richtung Bund aufhalten, haben sich jahrzehntelang kaum um die Anlagen gekümmert. Jetzt bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung.

Städte und Gemeinden müssen ihren Teil zur Finanzierung beitragen. Und der Bund muss ein Förderprogramm auflegen, das den Namen verdient. Beim jüngsten Windhundrennen haben sich Kommunen aus dem Landkreis üppige Zuschüsse gesichert, auch dank akribischer Vorarbeit des Landratsamtes. Viele aber gingen leer aus, weil das Programm heillos überzeichnet ist. Wird es nicht aufgestockt, bleibt das Netz der Sirenen Stückwerk.

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