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Verbünde sind der Weg in die Zukunft der Kommunen

  
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Eine Verbundslösung ist auf kommunaler Ebene eine moderne und zukunftsträchtige Form der Zusammenarbeit. In manchen Fällen kann es aber kompliziert werden, meint unser Autor.

von Julian Ruf
  
Ob hart oder weich: Wie das Trinkwasser beschaffen ist, hängt von der Region ab, in der man lebt.
Ob hart oder weich: Wie das Trinkwasser beschaffen ist, hängt von der Region ab, in der man lebt.  Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Die Kommunen Neuenstadt, Hardthausen und Langenbrettach wollen ihre Trinkwasserversorgung nicht nur zusammenlegen, um bares Geld zu sparen, sondern auch um Versorgungsmängeln zu entgehen. Dass die Verwaltungen der Gemeinden mit ihren Bürgermeistern gemeinsam an einem Strang ziehen, um ihre Kommunen für die Zukunft fit zu machen, ist lobenswert. Andere Städte sollten sich ein Beispiel nehmen. Tatsächlich spricht in diesem Fall nur wenig gegen den Wasserverbund. Zumindest auf dem Papier sind ausschließlich Vorteile auszumachen. In den Unterlagen ist von rund 18 Millionen Euro an Einsparungen die Rede, im Vergleich zu den Kosten, die entstanden wären, hätte jede Gemeinde ihre bestehende Wasserversorgung im Alleingang modernisiert.

Hier ist auch Vorsicht geboten: Was in der Theorie verlockend klingt, muss in der Praxis nicht unbedingt genauso aussehen. Bei Bauarbeiten kann viel passieren. Für das Verlegen von Rohren müssten Privatgrundstücke aufgekauft werden. Das könnte Blockierer auf den Plan rufen. Die Einwohner sollten nun zusammenstehen und dafür sorgen, dass ihre Waserversorgung umgesetzt wird. Denn hier müssen drei Gemeinden über ein komplexes Vorhaben einig werden.

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