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Seine Wiederwahl zeigt: Bretzfelds Bürgermeister Martin Piott macht einen sehr guten Job

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Während seiner ersten Amtszeit als Bretzelder Bürgermeister hat Martin Piott viel bewegt, meint unsere Autorin. Sie weist aber auch darauf hin, die aktuellen Bedenken der Bürger ernstzunehmen.

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Martin Piott wurde in seinem Amt als Bürgermeister bestätigt.
Martin Piott wurde in seinem Amt als Bürgermeister bestätigt.  Foto: privat

Beobachter der Bretzfelder Kommunalpolitik sind sich seit Jahren einig, dass Martin Piott einen sehr guten Job macht. Unaufgeregt, witzig, mit dem Herz am rechten Fleck und ohne große Polemik ging er die vergangenen acht Jahre auch große Themen zupackend an. Viel hat sich seither in der Großgemeinde bewegt: Kinderhaus, Schule, Ortsdurchfahrten. Selbst die lange ideen- und gestaltungslose Ortsmitte von Bretzfeld wird aktuell mit einem stattlichen Seniorenheim gefüllt. Selbst Aussiedlerhöfe haben schnelles Internet. Und das alles, während nebenbei die Pandemie bewältigt wurde.


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Dass nun doch 896 Stimmen an seinen Herausforderer Ralf Maier gingen, das liegt nicht nur an dessen engagiertem und respektablem Wahlkampf. Denn klar ist: Die, die ihm ihre Stimme gaben, wollten nicht zwingend einen Bürgermeister Ralf Maier. Sie haben sich damit vor allem gegen die Pläne der Familie Weibler gestellt. Sie haben so noch vor dem eigentlichen Bürgerbegehren ihre Meinung kund getan, was sie von der Erweiterung halten.

Warum auch immer. Ob Neid dahintersteckt, Angst vor den Auswirkungen auf Nachbarn und Natur - egal. Es sind ernstzunehmende Bedenken. Nachdem der Regionalverband mit der Rücknahme des regionalen Grünzugs den Weg für die Erweiterungspläne freigemacht hat, hätte der Gemeinderat nur wenig entgegensetzen können. Die Wahl nun müssen Bürgermeister und Gemeinderat zum Anlass nehmen, vor dem finalen Ja zu dem Bauvorhaben noch einmal genau hinzusehen. Es ist ein Spagat, sicher. Zum einen darf sich ein gewähltes Gremium nicht von Gegenwind umblasen lassen. Doch die Bedenken der Bürger müssen auch ernstgenommen werden.

Möglicherweise hätte es schon gereicht, hätte Piott bei der Vorstellung des Tourismuskonzepts, zu der auch die Bewirtschaftung von Weinberghäuschen gehört, den von Weiblers gewünschten Dimensionen eine Abfuhr erteilt. Damit hätte er zeigen können, dass er sich von niemandem vor den Karren spannen lässt. Gut ist, dass er dazu nun wieder acht Jahre Zeit hat.

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