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Die Gedenkplatte beim Soldatengrab ist endlich weg: Das geschah viel zu spät

  
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Das Vorgehen ist wahrlich kein Ruhmesblatt für die Stadt Neudenau und die anderen Behörden: Entscheidend ist aber, dass der Gedenkstein abgeräumt ist, findet unser Autor.

  

Das Regierungspräsidium in Stuttgart schafft Fakten. Weil die Stadt Neudenau um Bürgermeister Manfred Hebeiß nicht gewillt war, trotz Ermahnung die umstrittene Gedenkplatte beim Herbolzheimer Soldatengrab zu entfernen, beauftragte die Stuttgarter Behörde eine Firma. Jetzt ist die Hiag-Platte weg. Wirklich zufrieden sein dürften aber nur jene Herbolzheimer, denen der Stein seit Jahren ein Dorn im Auge ist.

Der Zeitpunkt der Stuttgarter Aktion verwundert schon, denn ein Anwohner hatte in den zurückliegenden Jahren wiederholt diverse Behörden auf dieses Grab aufmerksam gemacht. Geschehen ist allerdings nichts. Neudenau wartete lieber ab, andere Stellen wollten ebenfalls nicht einschreiten. Was zuletzt das Fass zum Überlaufen gebracht hat, ob es die Anzeige und die Ermittelungen der Staatsanwaltschaft waren, weiß vermutlich nur die Behörde selbst.

Es zählt nun tatsächlich aber eines: Der Gedenkstein ist endlich verschwunden, nun können die Neudenauer dort eine würdiges Stätte des Erinnerns schaffen. Der Platz ist dafür ideal.


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Die Stelle stand unter anderem wegen des Hiag-Schriftzugs in der Kritik.
Foto: Archiv/Gajer
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Umstrittene Gedenkplatte am Soldatengrab Herbolzheim ist verschwunden


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