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Meinung zu den Heilbronner Impfzahlen: Licht im Schatten

  
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Die guten Impfzahlen der Stadt Heilbronn machen Hoffnung, sind bei den hohen Inzidenzen derzeit aber auch nötig, findet unser Autor.

von Carsten Friese
  

Diese Zahlen überraschen: In den bisherigen Corona-Wellen lag Heilbronn bei den Inzidenzzahlen der Infizierten oft weit vorne an der Landesspitze, die Impfquote hinkte hinterher. Jetzt, nachdem das Konzept konsequent auf einfache, bürgerfreundliche Impfangebote in zentraler Lage umgestellt wurde, wird die Stadt bei den Impfzahlen zum Spitzenreiter.

Es zeigt, dass man in der Corona-Krise ein Ruder herumreißen kann - und anfängliche Einstellungen durchaus überdenken darf. Es ist noch nicht lange her, da lehnte die Stadt zusätzliche dezentrale Impfangebote ab mit dem Hinweis, die Zahl der Infizierten gehe durch alle Schichten und verteile sich quer über alle Stadtteile.

Die aktuellen Zahlen deuten an, dass es in Heilbronn besser wird und die hohen Inzidenzkurven in absehbarer Zeit wohl wieder sinken können - auch, um die Kliniken zu entlasten, was dringend nötig ist.

Ein Blick auf aktuelle Inzidenzzahlen zeigt ebenso, wie nötig eine hohe Impfquote auch ist. Da liegt Heilbronn bei der Sieben-Tage-Inzidenz mit 741 (Stand: 7. Dezember) an vierter Stelle im Land. Die langen Schatten der Pandemie sind weiter da. Über eine hohe Impfbereitschaft der Menschen darf man sich dennoch freuen. Offenbar haben viele verstanden, dass der Piks gegen das Virus der wirkungsvollste Ausweg aus einer Corona-Dauerschleife ist.

Es macht Hoffnung in einer Zeit, die von neuen Beschränkungen und Absagen von Veranstaltungen geprägt ist. Da sind Lichtblicke willkommen, nicht nur im Advent.

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