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Neuer KI-Preis soll für Strahlkraft sorgen

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Fasching ist vorbei, dafür werfen andere Ereignisse ihre Schatten voraus. Im Ipai soll ein neues Projekt für internationale Strahlkraft sorgen. Bis es soweit ist, erklären Heilbronner schon mal in Davos, wie sich KI am besten nutzen lässt.

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Künstliche Intelligenz zum Mitmachen: Das KI-Festival wird in diesem Jahr am 29. und 30. Juni zum dritten Mal in Heilbronn stattfinden.
Künstliche Intelligenz zum Mitmachen: Das KI-Festival wird in diesem Jahr am 29. und 30. Juni zum dritten Mal in Heilbronn stattfinden.  Foto: Kunz

Es war eine kurze, aber heftige Saison. Wer wollte, konnte tagelang von einer Veranstaltung zur nächsten durch die Region tingeln. Wenn nicht ein menschliches Bedürfnis ihn davon abhielt – irgendwann muss auch der verrückteste Narr mal schlafen. Was er sonst noch muss, erregt jedes Jahr aufs Neue viel Unmut. Anwohner haben ihre Not mit der Notdurft.

Es muss nicht gleich die historische Bausubstanz des Kölner Doms betroffen sein, auch im Vorgarten möchte keiner ätzenden Urin haben. Die Faschingsfans beklagten in Bad Rappenau, es habe zu wenig Toiletten gegeben. Doch können es überhaupt genug sein? Das Problem ist doch eher eine Frage der guten Kinderstube. Anwohner jedenfalls werden aufatmen, Aschermittwoch ist rum.

Neuer KI-Preis geplant

Noch passiert vieles im Hintergrund beim Aufbau des Ipai. Dass das Projekt für manche nicht greifbar ist, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Heilbronn in Sachen Künstliche Intelligenz die Meilenstiefel längst angezogen hat. Der Park sammelt derzeit Partner, die das Thema von der Entwicklung bis zur Anwendung vorantreiben. Das erste eigene Bürogebäude im Wohlgelegen steht kurz vor der Eröffnung. Im KI-Salon und bei von der Stadt initiierten Veranstaltungen werden Bürger abgeholt. Das nächste KI-Festival ist auch schon terminiert. Jetzt kommt ein weiterer Baustein hinzu, der die Attraktivität des Gesamtprojekts steigern wird.


Ein KI-Award ist geplant - zumindest legt das eine Stellenausschreibung nahe, mit der ein Projektleiter eben dafür gesucht wird. Man darf davon ausgehen, dass es sich nicht um einen kleinen Preis handelt, wenn für Konzeption und Inhalt eine Vollzeitkraft gesucht wird. Anwendungsnahe KI-Forschung soll prämiert werden, um damit nicht nur Innovationskraft in die Stadt zu holen, sondern auch für "internationale Strahlkraft" zu sorgen. Das ist genauso groß gedacht, wie es klingt, und ein weiterer Schritt in Richtung KI-Hotspot. Bei Visionen dieser Dimension wären halbe Sachen auch unangebracht, schließlich wird der Ipai die Zukunft der Stadt maßgeblich beeinflussen. Nicht nur bei der KI ist Technologieoffenheit deshalb ein wichtiger Ansatz.

TUM-Vertreter beim Weltwirtschaftsforum

Dass Heilbronner mit ihrem Wissen schon jetzt global punkten können, haben sie unlängst erst in Davos bewiesen. Beim Wirtschaftsforum Ende Januar war auch die TUM mit einer Delegation vertreten, wie auf Social Media zu lesen ist. Im "AI-House", also dem Platz für KI, diskutierten die Heilbronner über das KI-Potenzial für sogenannte Hidden Champions, also kleine, wenig bekannte Weltmarktführer. Mit dabei Vertreter aus der regionalen Wirtschaft. Und auch sie kamen zu dem Schluss: "KI ist da, um zu bleiben." Also sollte man sie auch nutzen.

 
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