Stimme+
Meinung
Lesezeichen setzen Merken

Kommunen sollten das Instrument klug nutzen

  
Erfolgreich kopiert!

Den Hinweisen, die die Berechnungen der Freiburger Ingenieure zu Tage fördern, sollten Verantwortliche folgen, meint unser Autor.

  

So schön bunt die Karte aussehen mag, so sperrig ihre Bezeichnung "Planungshinweiskarte" auch klingt − was sie anzeigt, birgt gewaltig Zündstoff. Denn sie wird künftig als entscheidendes Instrument dienen, wenn es um die Ausweisung neuer Wohn- oder Gewerbegebiete geht: Dort, wo die Schattierungen tiefblau sind, sollte schon alleine im Interesse des Stadtklimas nichts in den Weg gestellt werden. Erst recht keine Neubauten.


Mehr zum Thema

Die Sonne scheint am Himmel.
Stimme+
Region
Lesezeichen setzen

Klimaanalyse für Heilbronn-Franken: Deutlich mehr Sommertage bis zum Jahr 2100


Vor allem rund um Heilbronn werden dadurch schlagartig die Möglichkeiten kleiner. Zwar zeigt die Karte auch, dass der KI-Park Ipai kein Problem darstellt, auch wird niemand auf die Idee kommen, die Weinberge an Wartberg oder Gaffenberg zu roden, um Häuser hinzustellen. Aber auch zwischen Flein und Horkheim ist künftig quasi nichts mehr möglich, wenn nicht ein paar Schneisen freigehalten werden.

Und das untere Sulmtal ist als wichtiges Gebiet für die Versorgung von Neckarsulm mit kühlender Luft kartiert worden − Neuansiedlungen wie die einst geplante Bäckerei dürften dann hier noch schwieriger werden. Andererseits zeigt die Karte, dass das Hochregallager von Schäfer & Peters in Öhringen − aus stadtklimatischer Sicht − gar kein Problem gewesen wäre. Indes: Dafür ist es nun zu spät. Die Kommunen haben hier ein neues, wichtiges Instrument erhalten. Sie sollten es klug nutzen.

 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben