Meinung zur 3G-Regel: Kein Test, keine Arbeit
Die 3G-Regel am Arbeitsplatz ist für einen wirksamen Gesundheitsschutz unverzichtbar und muss daher schnell kommen, findet unser Autor.
Es ist angesichts dramatisch steigender Infektionszahlen höchste Zeit, dass die 3G-Regel am Arbeitsplatz bundeseinheitlich eingeführt wird. Wer weder geimpft noch genesen ist oder sich weigert, das bei seinem Arbeitgeber nachzuweisen, sollte täglich einen Corona-Test machen müssen, bevor er anfängt zu arbeiten. Nur dann kann in den Betrieben eine wirksame Gesundheitsvorsorge gewährleistet werden. Idealerweise sollten auch Geimpfte und Genesene regelmäßige Tests machen, um für eine größtmögliche Sicherheit in den Unternehmen zu sorgen.
Die derzeitige Situation jedenfalls wird dem Ernst der Corona-Lage längst nicht mehr gerecht: Arbeitgeber müssen zwei kostenlose Tests pro Woche anbieten, eine Testpflicht gibt es aber nicht. Und den Impfstatus der Mitarbeiter dürfen sie auch nicht abfragen. Damit ist der Verbreitung des Virus in Büros, Geschäften und Fabrikhallen Tür und Tor geöffnet.
Künftig müssen Arbeitgeber das Recht haben, Mitarbeiter nach Hause zu schicken, wenn diese sich den Tests verweigern und nicht im Homeoffice arbeiten können. Der Datenschutz darf hier nicht über dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung stehen. Und niemand kann ein Interesse an den wirtschaftlichen Schäden haben, die durch Corona-Hotspots in Unternehmen entstehen können.
Die Ampelparteien müssen nun schnellstmöglich die rechtlichen und finanziellen Details klären, damit das Gesetz in der kommenden Woche vom Bundestag verabschiedet werden kann.


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