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Die Funkmast-Planer sollten besser informieren - vor allem beim geförderten Ausbau

  
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Dass ausgebaut wird, ist wichtig. Aber es herrscht offenbar große Angst in Eberstal, das sollte verhindert werden

  

Es ist erfreulich, dass das Mobilfunknetz verbessert wird. Zu oft klagen Menschen über das schlechte Handynetz in Deutschland und nennen irgendein mutmaßlich rückständiges Land auf der Welt, wo man besseren Empfang habe als hier. Es ist bezeichnend für das schlechte Netz in Hohenlohe, dass der erste vom Bund geförderte Mobilfunkmast in Baden-Württemberg in der Region stehen soll.

Gesundheitsgefahr wird wohl nicht bestehen

Offenbar lohnt es sich einfach nicht für die Netzbetreiber, diese hier auf eigene Kosten zu bauen. Dadurch sind mancherorts Funktürme ein Fremdkörper. Ein Hinweis, dass es im Ingelfinger Fall so ist, gibt die Begründung des einstimmigen Votums gegen den Turm im Eberstaler Ortschaftsrat: eine mutmaßlich zu hohe Strahlenbelastung. Den Bürgern fehlt es offenbar an Informationen. Denn ob von dem Turm relevante Gesundheitsgefahr ausgeht, darf stark bezweifelt werden. Die strikten deutschen Grenzwerte werden hier wohl kaum überschritten. Aber die Angst ist da. Diese führt augenscheinlich zu Zweifeln, insbesondere bei der Auswahl des zukünftigen Standorts des Masts.

Groll darf nicht entstehen

Die Planer täten gut daran, die Bürger transparenter über den Hergang zu informieren. Auch, weil hier mit Steuergeldern gearbeitet wird. Diese müssen ausdrücklich dafür eingesetzt werden, die Infrastruktur gerade in ländlichen Gegenden zu verbessern. Für Groll in der Bevölkerung darf das aber nicht sorgen.

 

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