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Sicherheit in der Heilbronner Innenstadt: Zu wenig ist bisher getan worden

  
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Die Debatte um die Sicherheit in der Innenstadt dreht sich im Kreis, meint unsere Autorin. Es mangelt an Tatkraft.

  

Wer bei Marktplatz oder Kilianskirche lebt oder arbeitet, schildert dramatische Szenen, die sich draußen vor der Tür abspielen. Die Berichte ähneln sich. Einige Anwohner, Gastronomen, Ladenbesitzer und deren Mitarbeiter in der Innenstadt haben die Nase gestrichen voll. Polizei und Rathaus lassen sie im Stich, so ihr Eindruck. Viel zu lange liegen die bekannten Probleme auf dem Tisch. Zu wenig ist bisher getan worden, damit sich möglichst alle Menschen in der City wohl- und sicher fühlen.

Natürlich muss keiner so tun, als seien Mord und Totschlag in der Innenstadt an der Tagesordnung. Berichte über Aggressionen, Drogenhandel und -konsum saugen sich die Menschen aber nicht aus den Fingern. Dass Stadträte einen Sicherheitsbericht einfordern, der die Zahlen der Polizei zu Straftaten ergänzt, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Umsetzung überfällig.

Es reicht eben nicht zu sagen, dass manche Phänomene zu einer Großstadt dazugehören. Dass eine Gesellschaft auch mit Menschen leben muss, die nicht dem eigenen Bild entsprechen. Die Sozialarbeit auszubauen, wie es Kommunalpolitiker vorschlagen, ist sinnvoll.

Was auffällt: Obwohl die Sicherheit in der Innenstadt seit Jahren ein wiederkehrendes Thema ist, scheint das zuständige Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung, Soziales und Gesundheit auf Tauchstation gegangen zu sein. Und das, wo Tatendrang gefragt ist.

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