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Das Kapitel Greuhof ist zugeschlagen, die Problematik bleibt jedoch

  
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Es ist gut, dass das überdimensionierte Flüchtlingsheim im Greuthof nicht realisiert werden kann, meint unsere Autorin.

  
Beim Infoabend der BI in Stangenbach wurden Unterschriften gesammelt.
Beim Infoabend der BI in Stangenbach wurden Unterschriften gesammelt.  Foto: Seidel, Ralf

Die Einwohner vom Greuthof können aufatmen: Die für den kleinen Weiler völlig überdimensionierte geplante Flüchtlingsunterkunft kann nicht realisiert werden. Dem Baurecht und der Planungshoheit der Gemeinde sei Dank. Aber auch die Bürgerinitiative hat ihren Anteil daran, dass das Vorhaben des Landkreises geplatzt ist. Sie hat recherchiert und informiert, genau auf die richtigen Argumente gesetzt, die die Gemeinde als Begründung ihrer Ablehnung quasi übernommen hat.

Natürlich sind die Wellen hochgeschlagen, polemische Äußerungen und aggressiver Ton haben erfreulicherweise nicht die Oberhand gewonnen. BI-Sprecherin Susanne Helmer-Scholl hat es geschafft, Wogen zu glätten und die sachliche Auseinandersetzung in den Vordergrund zu rücken.


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Im Wüstenroter Weiler Greuthof wird keine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet


Das Kapitel Greuthof ist zugeschlagen. Ende gut, alles gut? Keineswegs. Eine Flüchtlingsunterkunft in der Größe hätte dem Landratsamt ein wenig Luft verschafft. Nun steht es mit leeren Händen da. Die Situation hat sich nicht verändert, sie bleibt prekär. Monat für Monat muss der Landkreis etwa 300 Flüchtlinge in der Erstaufnahme Obdach gewähren. Fehlen geeignete private und gewerbliche Immobilien, werden Gemeinde- und Stadthallen wieder belegt werden müssen. Mit den bekannten Konsequenzen für Vereins- und Schulsport sowie das kulturelle Leben.

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