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Um den Chöre am Leben zu erhalten, braucht es moderne Songs

  
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Wer heute einen Chor am Leben erhalten will, muss sich modernem Liedgut zuwenden - und den Mut zu zeitgemäßer Unterhaltung aufbringen. So wie die Young Voices aus Gemmingen. Das findet zumindest unsere Autorin.

  

Den Young Voices kann man gratulieren: Der gemischte Chor ist im vorigen Jahr 25 geworden, ist jung geblieben und hat auch während der Pandemie alles richtig gemacht. Rückblick: Schon nach sechs Wochen Lockdown hatte Dirigentin Andrea Luz 2020 die Nase voll. Ein Leben ohne Gesang wollte sie sich nicht vorstellen. Und so hielt sie die Mitglieder der Young Voices mit Online-Proben bei der Stange. Ein pfiffiges Chormitglied ging zu jenen Sängerinnen und Sängern nach Hause, die Probleme mit dem Computerprogramm hatten. Alle schafften sich einen anständigen Kopfhörer an. Die Freude am gemeinsamen Singen war stärker als der Respekt vor der unbekannten Technik.


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Typisch Young Voices mit Dirigentin Andrea Luz (Mitte): Bei den Konzerten des Gemminger Chors ist immer viel Bewegung mit im Spiel.
Foto: Ulrike Plapp-Schirmer
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Was als Provisorium schwierige Zeiten überbrückt hat, zahlt sich neben der Disziplin, die Chorleiterin Andrea Luz selbst vorlebt, aus. Die Young Voices bereiten sich derzeit auf ihr Open-Air-Konzert am 8. Juli vor und sind voll da. Zusammen mit Sängerinnen und Sängern, die speziell für dieses Projekt dazugekommen sind, werden sie ihr anspruchsvolle Programm locker meistern. Die Young Voices zeigen damit, wie moderne Chorarbeit aussieht. Das gemeinsame Singen ist für viele nach wie vor ein wohltuendes Erlebnis. Es stärkt die Gemeinschaft, entführt aus dem Alltag − und macht auch beim Zuhören Spaß.

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