Äußerst stabil: Blacksheep-Festival bleibt Besuchermagnet
Dass das kleine Blacksheep-Festival vielen Widerständen trotzt, ist beachtlich, meint unser Autor.
Mit rund 7400 Besuchern an drei Tagen liegt das Blacksheep-Festival in Bonfeld in diesem Jahr nur knapp unter der Zahl von 2022 (7500). Das ist überraschend und aus mehreren Gründen beachtlich.
Starke Konkurrenzveranstaltungen für das Blacksheep-Festival
Zunächst, weil auch 2023 die Konkurrenzsituation groß war: Das Würth-Open-Air in Künzelsau und das Kessel-Festival auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart − jeweils mit hochkarätigen Künstlern − sowie zahlreiche Feste und Veranstaltungen in der Region. Dazu kommen die Nachwehen der Pandemie und die Inflation, die in der Branche deutlich zu spüren sind. Nicht nur, dass viele Menschen beim Kartenkauf zurückhaltender und spontaner geworden sind, auch Kosten für Technik, Bühnen und Künstler-Gagen sind massiv gestiegen, ein Festival wirtschaftlich zu planen ist noch schwieriger geworden.
Das Blacksheep trotzt all diesen Widerständen erfolgreich und bleibt, obwohl es 2023 keinen ganz großen Kracher im Line-Up gab, attraktiv. Die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in der Kulturinitiative hat sich gelohnt.