Corona-Pandemie ist laut Christian Drosten vorbei: Das macht Hoffnung
Der Leiter der Virologie an der Berliner Charité, Christian Drosten, hält die Corona-Pandemie in Deutschland für beendet. Dass sich Drosten jetzt wieder zu Wort meldet, lässt aufhorchen, meint unser Autor.
Lange nichts von Christian Drosten gehört. Dabei war er zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 der wohl bekannteste Erklärer des damals neuen und beunruhigenden Geschehens. Umso mehr lässt es aufhorchen, wenn sich der Berliner Virologe jetzt wieder zu Wort meldet und erklärt, dass die Pandemie vorbei sei.
Tatsächlich gibt es in Deutschland kaum mehr jemanden, der nicht schon mit Sars-CoV-2 in Kontakt gekommen ist – sei es als Geimpfter oder Genesener. Die Grundimmunisierung ist also da und würde nur dann schwächer, wenn eine Mutante diesen Schutz aushebelte. Damit rechnet Drosten nicht, was nicht heißt, dass sie niemals mehr kommen kann.
Trotzdem macht Drostens Wort vom Ende der Pandemie Hoffnung. Er ist bekanntlich keiner, der leichtfertig rosige Szenarien entwirft. Wenn er meint, dass das Schlimmste vorbei ist, kann man erleichtert durchatmen – sich aber keinesfalls bequem zurücklehnen. Schließlich ist Corona eine weltweite Pandemie, die aktuell in China massiv wütet und so vielleicht doch gefährliche Mutanten schafft.
Somit bleiben zwei Dinge wichtig: Hilfe für Long-Covid-Kranke sowie für Kinder und Jugendliche, deren Bildungschancen unter den Schulschließungen arg gelitten haben, und Wachsamkeit der Staatengemeinschaft, um bei neuen Pandemiegefahren rasch und konsequent zu handeln.