Der Mond entfernt sich nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) jährlich um etwa 3,8 Zentimeter von der Erde. Vor vier Milliarden Jahren waren Vollmonde daher noch wesentlich beeindruckender, da der Mond die Erde auf einer viel engeren Umlaufbahn umkreiste – damals nur etwa 60.000 Kilometer entfernt.
Erster Supermond des Jahres steht bevor – Astronomisches Phänomen am Himmel
Am Dienstagmorgen könnte sich ein Blick in den Himmel lohnen. Denn dann erstrahlt der Mond besonders groß und hell. Der erste Supermond des Jahres findet statt.
Zeitiges Aufstehen könnte sich am Dienstagmorgen lohnen. Denn: In den frühen Morgenstunden erstrahlt der Vollmond nahezu mit voller Superkraft – der erste „Supermond“ des Jahres findet statt. Zu welcher Uhrzeit sollten Astrofans also ihren Blick in den Himmel richten?
Supermond in der Nacht auf Dienstag: Wann sich ein Blick in den Himmel lohnt
Seine volle Strahlkraft und Größe erreicht der Supermond am Dienstagmorgen um 5:47 Uhr, wie der WDR berichtet. Dann befindet sich der Trabant auf seiner Umlaufbahn besonders nah an der Erde. „Der Mond umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn“, erläutert Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „Deshalb ist er mal näher an der Erde, mal weiter weg.“
Im Durchschnitt beträgt der Abstand zwischen Mond und Erde laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) 384.400 Kilometer – die Distanz kann jedoch auch über 400.000 km betragen. Besonders nah kommt der Mond der Erde auch im November. Dann liegt die Entfernung laut der NASA gerade mal bei 356.980 Kilometern. Der November-Mond soll somit der erdnähste Vollmond des Jahres sein. Zu diesem Zeitpunkt kann der Erdtrabant laut der NASA bis zu 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als der kleinste Vollmond des Jahres wirken.
Himmelsphänomen: Wann die nächsten Supermonde stattfinden
Um ein echter Supermond zu sein, müssen also zwei Punkte gleichzeitig zutreffen: Zum einen muss sich der Mond im Perigäum, also dem erdnächsten Punkt seiner elliptischen Umlaufbahn, befinden. Zum anderen muss er zu diesem Zeitpunkt die Vollmondphase durchlaufen. Die nächsten Termine für einen Supermond hat die NASA auf folgende Tage datiert:
- 7. Oktober
- 5. November
- 4. Dezember
Besonders nah oder Illusion? Was den Supermond besonders eindrucksvoll macht
Dass ein Mond besonders „super“ wirkt, liegt nicht nur an der Entfernung. Vielmehr entscheidet über das eindrucksvolle Bild auch, an welche Stelle über dem Horizont er steht. Generell wirke der Mond besonders mächtig, wenn er tief stehe. Diese „Mondillusion“ oder „Mondtäuschung“ liege daran, dass Betrachtende ihn in Relation zu Objekten auf der Erde setzten, etwa zu Bergen, Bäumen oder Gebäuden, erläutert Pilz.
Die Sichtbarkeit des Supermonds hängt zudem stark vom Wetter ab. Bei bewölktem Himmel kann der Anblick des Supermonds beeinträchtigt sein. Für die Region Heilbronn und Hohenlohe sind für den frühen Dienstagmorgen jedoch nur wenige Wolkenlücken vorhergesagt.
Stimme.de