Warn-App NINA löste aus
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Raubtier-Alarm in Sachsen-Anhalt: Polizei sucht Großkatze nach Videoaufnahme

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Ist am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt ein Raubtier unterwegs? Die Polizei ist auf der Suche. Auslöser ist ein Video, das online verbreitet wurde. Was für ein Tier gesehen wurde, ist noch nicht klar.

Von red/dpa

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Treibt ein Raubtier im Süden Sachsen-Anhalts sein Unwesen? Ein Video, das in den sozialen Medien verbreitet wurde, sorgt derzeit für Wirbel. Und für Folgen: Der Landkreis informierte die Bürger über die Warn-App Nina und ruft die Bevölkerung zur Vorsicht auf.

Raubtier-Alarm in Sachsen-Anhalt: Landkreis löst Warn-App Nina aus

Im Süden Sachsen-Anhalts geht die Suche nach einer Großkatze weiter. Am Dienstagvormittag werde es weitere Gespräche der Behörden zur Koordinierung der Suche geben, sagte eine Sprecherin des Saalekreises.

Ist am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt ein Raubtier unterwegs? Die Polizei ist auf der Suche. Auslöser ist ein Video, das online verbreitet wurde. Was für ein Tier gesehen wurde, ist noch nicht klar.
Ist am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt ein Raubtier unterwegs? Die Polizei ist auf der Suche. Auslöser ist ein Video, das online verbreitet wurde. Was für ein Tier gesehen wurde, ist noch nicht klar.  Foto: Jan Woitas

Am Montagabend hatte der Landkreis die Bevölkerung über die Warn-App Nina über die Sichtung einer Großkatze am Geiseltalsee informiert. Zuvor hatte es in den sozialen Netzwerken ein Video gegeben, das das Tier zeigen soll. Kurios: Einen Zoo gibt es in Braunsbedra nicht.

Warn-Apps Nina und KatWarn verweisen auf die Sichtung einer Großkatze am Geiseltalsee im südlichen Saalekreis. Der Geiseltalsee ist ein gefluteter Braunkohletagebau - und einer der größten künstlichen Seen in Deutschland. Einen Zoo gibt es in Braunsbedra nicht.
Warn-Apps Nina und KatWarn verweisen auf die Sichtung einer Großkatze am Geiseltalsee im südlichen Saalekreis. Der Geiseltalsee ist ein gefluteter Braunkohletagebau - und einer der größten künstlichen Seen in Deutschland. Einen Zoo gibt es in Braunsbedra nicht.  Foto: NEWS5 / N5 DESK

Landkreis-Sprecherin: Raubtier-Video womöglich keine Fälschung

Man sei sehr sicher, dass es sich bei dem Video nicht um eine Fälschung handele, betonte die Sprecherin des Saalekreises. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich keinesfalls dem Tier zu nähern oder sich in Wiesen und Wäldern aufzuhalten. 

Die Ordnungsdezernentin des Saalekreises, Sabine Faulstich, sagte der Mitteldeutschen Zeitung: „Es ist kein Fake“. Eine glaubhafte Quelle habe am Freitag in der Nähe der Marina eine Großkatze gesehen. Es gebe auch ein Video von dem Tier, sagte sie der Zeitung. Das habe man Experten vorgelegt: „Sie haben bestätigt, dass es sich um eine Großkatze handelt.“ Unklar sei aber, was genau. Möglich sei etwa ein Puma.

Der „Löwe“ von Kleinmachnow – ähnlicher Fall sorgte im Sommer 2023 für Aufregung

Im Sommer vor knapp zwei Jahren Jahr sorgte ein ähnlicher Vorfall in Kleinmachnow südwestlich von Berlin für Aufsehen: Dort jagten Polizei, Jäger und Tierärzte rund 30 Stunden lang samt Hubschrauber und Drohnen eine vermeintliche Löwin – ausgelöst durch ein Handyvideo. Die internationale Aufmerksamkeit war groß, am Ende stellte sich das angebliche Raubtier als Wildschwein heraus. Der Vorfall hatte bundesweit für Debatten über den Umgang mit gefährlichen Tieren zur Folge.

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