Panik auf dem Oktoberfest: Wiesn-Gelände einige Zeit überfüllt
Am Samstag herrscht auf dem Münchner Oktoberfest großes Gedränge. Das Wiesen-Gelände ist überfüllt, die Polizei rät von einem Besuch ab.
Derzeit steht Süddeutschland ganz im Zeichen der größten Volksfeste der Welt. In Stuttgart ist am Freitag das Cannstatter Volksfest auf dem Wasen eröffnet worden. Das Münchner Oktoberfest geht bereits in die zweite Woche.
Am späten Samstagnachmittag muss die Wiesn jedoch wegen Überfüllung geschlossen worden. Zum Tischwechsel um 17 Uhr seien so viele Menschen auf dem Gelände gewesen, dass nichts mehr vor und zurück ging, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums der Deutschen Presseagentur (dpa). Zwei Menschen hätten Panikattacken erlitten. Das verzeichnete der Sanitätsdienst vor Ort.
Münchner Oktoberfest-Gelände überfüllt – Polizei rät von Wiesn-Besuch ab
Dadurch seien Menschen teils in Panik verfallen, hätten um Hilfe gerufen und den Notruf gewählt. „Es waren einfach zu viele.“ E s habe großes Gedränge geherrscht und das Gelände wurde für Neuankömmlinge abgeriegelt. „Kommt nicht mehr auf das Oktoberfest“, teilte die Polizei auf X mit. Wie viele Menschen sich genau auf der Wiesn befanden, war zunächst nicht klar.
Etwa eine Stunde lang hielt der Zustand an. Dann habe sich alles normalisiert, so eine Wiesn-Sprecherin. „Das hat sich aufgelöst, indem die Menschen zu ihren Reservierungen in die Zelte gegangen sind. Als es sich wieder besser verteilt hat auf dem Gelände, konnten wir wieder Leute reinlassen.“
Wiesn-Gelände abgeriegelt – „keine Gefahr“ auf dem Oktoberfest
Das Sicherheitskonzept habe aber gut funktioniert, bilanzierte die Stadt-Sprecherin. „Bevor es zu einer unangenehmen Situation kommt, werden Maßnahmen ergriffen.“ Die Haltestelle Theresienwiese sei beispielsweise von den U-Bahnen aus der Innenstadt nicht mehr angefahren worden. Der Feierlaune tat das Ganze offenbar keinen Abbruch. Lautsprecherdurchsagen beruhigten die Anwesenden und klärten über die Schließung auf. „Es bestand und besteht keine Gefahr“, hieß es dabei.
Der Vorfall ist ungewöhnlich, aber nicht einmalig: Es sei durchaus schon immer wieder einmal vorgekommen, dass das Gelände temporär dicht gemacht worden sei, versicherte die Stadt-Sprecherin.