Terrorverdacht im Elsass: Ein Toter nach Messerangriff
Ein Mann greift im Elsass nahe der Grenze zu Baden-Württemberg mehrere Polizisten an. Ein Passant schreitet ein und wird getötet. Die Behörden starten Terror-Ermittlungen.
Im Elsass, nahe der Grenze zu Baden-Württemberg, laufen die Terror-Ermittlungen: Nach einem Angriff im französischen Mulhouse mit einem Toten und mehreren Verletzten ist die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft vor Ort. Das teilte die Behörde mit. Der Täter habe mehrere Polizisten angegriffen und dabei «Allahu Akbar» (etwa «Gott ist am größten» auf Arabisch) gerufen. Ein Passant, der einschritt, wurde von dem Mann ebenfalls angegriffen. Er starb. Drei Polizisten wurden bei dem Angriff am Nachmittag verletzt.
Mutmaßlicher Anschlag im Elsass: Ort nahe Baden-Württemberg
Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Tötung und versuchter Tötung mit Terrorbezug. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und befindet sich in Polizeigewahrsam. Weitere Informationen zu ihm nannten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst nicht. Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Verweis auf einen Staatsanwalt, dass der Mann in einer Kartei zur Terrorismusprävention gelistet sei.

Staatschef Macron sagte in einem Videostatement: «Es gibt angesichts der Äußerung des Terroristen also keinen Zweifel an einer islamistischen Terrortat.» Der Familie des Opfers spreche er sein Beileid aus. Zugleich sagte Macron, er und die Regierung seien entschlossen, weiterhin darauf hinzuarbeiten, den Terrorismus in Frankreich auszuradieren.
Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt nach mutmaßlichem Attentat im Elsass
Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau wollte sich noch am Abend nach Mulhouse (Mülhausen) begeben. Auch Personal der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft wird vor Ort erwartet. Von der Polizei hatte es zunächst geheißen, ein Mann habe bei einem Markt mehrere Menschen angegriffen und eine Person getötet – vermutlich mit einem Messer.
Immer wieder hatte es in Frankreich in den vergangenen Jahren terroristische Anschläge gegeben.
Stimme.de