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Sebastian Frei setzt als amtierender OB auf Stabilität und Weiterentwicklung

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Der 44-jährige Amtsinhaber möchte seine Arbeit für Bad Rappenau fortsetzen. Sebastian Frei spricht über Erfolge der vergangenen Jahre und seine Pläne für die Zukunft der Stadt, unter anderem die weitere Verbesserung der Infrastruktur und den Neubau der Feuerwehr in der Kernstadt.

Sebastian Frei strebt eine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister an. Für die kommenden acht Jahre fühlt er sich gut vorbereitet.
Sebastian Frei strebt eine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister an. Für die kommenden acht Jahre fühlt er sich gut vorbereitet.  Foto: nicht angegeben

Seit fast acht Jahren ist Sebastian Frei Oberbürgermeister in Bad Rappenau. Und wenn es nach ihm geht, möchte der 44-Jährige das auch eine weitere Amtszeit bleiben. „Ich habe nach wie vor großen Spaß und fühle mich fit“, sagt er im Gespräch mit der Kraichgau Stimme. Ob er den Chefsessel im Rathaus behalten wird, darüber stimmen am Sonntag, 9. November, die Bad Rappenauer ab.

Sebastian Frei ist stolz auf die Entwicklung Bad Rappenaus

Bis dahin macht Frei neben seinen Aufgaben als Stadtoberhaupt Wahlkampf. Die Plakate hängen, Flyer liegen in den Briefkästen der Bürger. Außerdem lädt der Amtsinhaber zu Bürgertreffs und anderen Veranstaltungen ein. Dass es mit Christian Schultz einen Gegenkandidaten gibt, hat Frei bereits zu Beginn der Bewerbungsfrist nicht verwundert, das Amt beschrieb er als „reizvoll“.

Denn die Kurstadt mit ihren acht Teilorten ist wie viele Kommunen um Wandel. Ärztliche Versorgung, Infrastruktur, schnelles Internet: Themen, die auch Sebastian Frei umtreiben. Vieles sei in den vergangenen acht Jahren gelungen. „Ich bin stolz“, fasst der Vater von zwei Kindern zusammen. Die Stadt habe sich gut entwickelt, auch Dank der guten Zusammenarbeit im Gemeinderat.

Neubau für die Feuerwehr hat Priorität in den kommenden Jahren

Dabei bezieht Frei auch die Grundschulen mit ein, die saniert und teilweise erweitert wurden. Ein „wichtiger Bereich“ sei die Bildung, so Frei. Genauso wie die Kinderbetreuung. Dort brauche es Angebote, um die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie zu gewährleisten. Ein großes Thema für den parteilosen Frei ist die Digitalisierung. „Große Lücken“ habe es im gesamten Stadtgebiet gegeben, die meisten sind mittlerweile geschlossen. „Auch wenn die Verlegung der Glasfaserkabel ein steiniger Weg war.“ Vom schnellen Internet erhofft sich der OB einen Standortvorteil.

Kritik gab es in der Vergangenheit allerdings immer wieder an der Priorisierung des Rappsodie-Neubaus gegenüber der Feuerwehr, die ein modernes Gebäude in der Kernstadt bekommen soll. Lange wurde ein passendes Grundstück gesucht, fündig wurde die Verwaltung schließlich Anfang 2024 in der Riemenstraße. Den Bau vorzuziehen, dafür hätte es laut Frei zwar ein zeitliches Fenster gegeben, aber zu diesem Zeitpunkt noch keine geeignete Fläche. Der Bedarf ist da, das weiß der Rathauschef. „Aber wir haben eine leistungsfähige Feuerwehr, die wir adäquat unterbringen wollen in Zukunft.“ Der Neubau müsse ein zentrales und starkes Thema in den kommenden Jahren sein und habe Vorrang. Denn Pläne können nur mit einem genauen Blick auf die städtischen Finanzen gemacht werden: „Eine Priorisierung ist sehr wichtig“, so Frei. 

Als OB braucht man eine hohe Frustrationstoleranz 

Auf eine mögliche zweite Amtszeit freut sich der amtierende Bürgermeister, auch wenn der Job mitunter anstrengend und zehrend sein könne. Und von Zeit zu Zeit durchaus frustrierend, denn von heute auf morgen bewegt man auch in diesem Job nichts. „Ich habe aber eine hohe Frustrationstoleranz“, sagt Sebastian Frei lächelnd. In den vergangenen Jahren getroffene Entscheidungen bereut er nicht, auch wenn es immer Dinge gebe, die man im Nachhinein anders gemacht hätte: „Man kann hinterher das eine oder andere anders bewerten, das liegt in der Natur der Sache.“

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