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Reha-Kliniken der Stadt Bad Rappenau schneiden im Geschäftsjahr 2024 mit knapp einer Million Gewinn gut ab

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Es könnte nicht besser laufen für die fünf kommunalen Einrichtungen der Kur- und Klinikverwaltung Bad Rappenau: Wirtschaftsprüfer Oskar Ulrich bescheinigt dem Reha-Konzern für 2024 ein Ergebnis von 880 000 Euro, samt Vollbelegung, guter Personalausstattung und sehr hoher Patientenzufriedenheit. 

Die Reha-Kliniken der Stadt Bad Rappenau stehen im Geschäftsjahr 2024 gut da: Auch, weil man hier konsequent auf Qualität gesetzt hat.
Die Reha-Kliniken der Stadt Bad Rappenau stehen im Geschäftsjahr 2024 gut da: Auch, weil man hier konsequent auf Qualität gesetzt hat.  Foto: Plapp-Schirmer, Ulrike

Den Reha-Kliniken der Stadt Bad Rappenau geht es so gut wie lange nicht, blickt man auf das Jahr 2024 zurück. Vollbelegung, offene Stellen erfolgreich besetzt, gute Bewertungen. Allein das ist nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der es auch die Rehabilitation in Deutschland schwer hat und andernorts erste Einrichtungen schließen mussten.

2024 hat die Kur- und Klinikverwaltung (KuK) mit der Salinenklinik, der Rosentrittklinik, dem Stimmheilzentrum, der geriatrischen Sophie-Luisen-Klinik und dem Therapiezentrum ein Konzernergebnis von 880 000 Euro eingefahren. Und das, obwohl zugleich Schulden abgebaut, 15 neue Stellen geschaffen und Investitionen getätigt wurden.

Bad Rappenauer Gemeinderat lobt KuK-Geschäftsführer Olaf Werner und sein Team

Im Gemeinderat gab es dafür nun Applaus. Der Dank ging an KuK-Geschäftsführer Olaf Werner und an das 380-köpfige Team in den kommunalen Einrichtungen. Oskar Ulrich, Wirtschaftsprüfer der OT-Gruppe, lieferte für dieses Lob die Zahlen. Er bescheinigte die Ordnungsmäßigkeit von Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht.

Gut ist die Lage laut Olaf Werner auch im laufenden Geschäftsjahr: Die Reha-Kliniken der Stadt Bad Rappenau sind voll belegt. Im Ranking der Deutschen Rentenversicherung (www.meine-rehabilitation.de) gehören die Salinen- und die Rosentrittklinik zu den besten Einrichtungen im Bundesgebiet. Vor Jahren habe man sich entschieden, den Weg der Qualität zu gehen: „Und es sieht so aus, als ob uns diese Qualität nun hilft“, so Werner.

Steigende Nachfrage nach psychosomatischer Rehabilitation auch in Bad Rappenau

Leicht verdient sei das Geld aber nicht. Die hohe Auslastung könne nur durch eine gute Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleistet werden. „2025 geht es so weiter“, stimmt der KuK-Geschäftsführer hoffnungsvoll für die nahe Zukunft. Dazu trägt vor allem die steigende Nachfrage nach Plätzen in der Psychosomatik bei.

Anfang 2024 waren in der Abteilung noch drei Arzt- und zwei Psychologenstellen frei. In dieser Phase habe man auch nicht alle Betten belegt: „Weil wir versuchen, die Qualität, die wir nach außen tragen, auch zu leben.“ Trotz der guten Zahlen spricht Olaf Werner von einer „Momentaufnahme“.

Neue Vergütungsverhandlungen mit den Rentenversicherern DRV Bund und DRV Land

Im Bereich Rehabilitation könne sich das Blatt jederzeit wenden, dämpft er Erwartungen für die kommenden Jahre. Vor allem die neue Vergütung durch die beiden Rentenversicherungen DRV Bund und DRV Land machen ihm und seinem Team die Planung für 2026 schwer.

Zwar sei der Basissatz zwischenzeitlich geklärt, so Werner. „Aber die einrichtungsspezifischen Komponenten fehlen noch.“ Diese würden zwanzig Prozent der Erlöse ausmachen. Sämtliche Daten habe man eingereicht. „Im schlimmsten Fall dauert die Entscheidung bis 15. Dezember.“ Man würde für 2026 zwar planen können, bei den Investitionen hänge man aber in der Luft.

Seit Jahren verzeichneten die Reha-Kliniken ein positives Ergebnis, betonte auch Bad Rappenaus Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende der KuK, Sebastian Frei. Weichen wurden rechtzeitig gestellt: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir heute da stehen, wo wir stehen.“ Das Ergebnis nannte er ein „Gemeinschaftswerk“ von Geschäftsleitung und Klinikmitarbeitern.

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