U-Boot-Transport ins Technik-Museum Sinsheim: Details zum Zeitplan stehen fest
Die Route steht schon länger fest, jetzt gibt es auch einen genauen Zeitplan für den Transport von U17 von Speyer ins Technik-Museum in Sinsheim. Auch mehrere Orte im Kraichgau liegen auf der Strecke.

Bisher liegt das U-Boot auf dem Festland in Speyer, wo es für die Fahrt über mehrere Monate vorbereitet wurde. Im vergangenen November drehten Experten den mehrere Tonnen schweren Koloss erstmals. Diese Probe aufs Exempel war nötig, um den maritimen Oldtimer unter den Neckarbrücken bei Heidelberg und später beim Transport auf den Straßen durch den Kraichgau sicher bewegen zu können.
Los geht es am Sonntag, 30. Juni, in Speyer. Dort wird U17 auf einem Fluss-Ponton in den Rhein gelassen. Am 5. Juli startet dann die Fahrt flussabwärts Richtung Mannheim, wo die erste Drehung ansteht, um die niedrigen Neckarbrücken passieren zu können.
In Heidelberg will man laut Informationen der Technik-Museen im Laufe des 6. Juli ankommen. Von dort geht es weiter durch das Neckartal, vorbei an Neckargemünd, Neckarsteinach und Hirschhorn. In Eberbach gibt es eine kurze Rast.
Route über den Neckar: U-Boot soll in Haßmersheim an Land gehen
Die letzte Etappe auf dem Wasser startet am 9. Juli. In Haßmersheim soll das U-Boot am Samstag, 13. Juli, ankommen und an Land gebracht werden. Nun folgt der komplizierte Teil der Reise, denn die geht nun auf der Straße weiter.
Nachdem Siegelsbach durchfahren wurde, stehen die engen Straßen Bad Rappenaus auf dem Programm. In der Innenstadt muss das Boot erneut gedreht werden, um abends die Bahnlinie überqueren zu können. Leitungen müssen für dieses Vorhaben trotzdem nach oben gelegt werden. Die entsprechenden Genehmigungen wurden bereits vor mehreren Wochen beantragt.
Zeitplan für U17-Transport: Ende Juli wird die A6 überquert
Im Bad Rappenauer Ortsteil Bonfeld wird im Anschluss eine weitere Pause eingelegt. Am 20. Juli geht es auf der A6 weiter, an der Anschlussstelle Sinsheim-Steinsfurt verlässt U17 die Autobahn und wird zu einem Parkplatz zwischen Reihen und Ittlingen transportiert.
Um zur Pre-Zero-Arena, der Spielstätte der TSG 1899 Hoffenheim, zu kommen, müssen dann Ittlingen, Hilsbach und Weiler durchquert werden. Als "spektakulär" wird die Überquerung der A6 vom 27. auf den 28. Juli beschrieben. Nach einem letzten Stopp rollt der Transport dann am Sonntagvormittag, 28. Juli, zum Technik-Museum in Sinsheim.
Auch wenn der Ablauf nun steht: "Leider ist es aufgrund der Komplexität nicht möglich, alles bis ins kleinste Detail so frühzeitig zeitlich zu planen", teilen die beiden Schwestermuseen mit. Man gebe sich größte Mühe, die Öffentlichkeit immer auf dem Laufenden zu halten und werde deshalb in den nächsten Monaten immer weitere Details veröffentlichen, heißt es weiter.
Bis zu seiner finalen Reise wird das rund 50 Meter lange und neun Meter hohe U-Boot weiterhin auf dem Gelände in Speyer liegen. Dort kann es allerdings nur von außen besichtigt werden. Eine Begehung wird in Zukunft erst in Sinsheim möglich sein.