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Hüffenhardt
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Trotz Misserfolg: Gemeinde sucht Pächter für Sportheim

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Die Kneipe, im Eigentum der Gemeinde Hüffenhardt, ist seit Jahren offiziell geschlossen, nur Vereine halten sie gelegentlich am Leben. Seit Jahren hofft die Gemeinde Hüffenhardt auf einen neuen Pächter.

Von Simon Gajer

„Zum Restaurant“ weist ein Schild am Hüffenhardter Sportplatz. Die große Tafel „Sportgaststätte Eckball“ hängt über der Eingangstür. Auch Preise für Getränke sind angebracht. Der Haken: Die Kneipe, im Eigentum der Gemeinde Hüffenhardt, ist seit Jahren offiziell geschlossen, nur Vereine halten sie gelegentlich am Leben. Zuletzt öffneten Klubmitglieder zum Kerweessen und beim Sportfest.

Seit Jahren hofft die Gemeinde Hüffenhardt auf einen neuen Pächter. Obwohl es kaum Interessenten gibt, hält die Gemeindeverwaltung das Immobilienangebot aufrecht: „Sportgaststätte zu verpachten“, heißt es auf der Internetseite des Orts. Das brauereifreie Lokal im Untergeschoss der Mehrzweckhalle bietet 120 Gästen Platz. Es hat einen Schankraum mit einer Größe von 80 Quadratmetern. Das Nebenzimmer ist 95 Quadratmeter groß, auch ein Biergarten gehört dazu.

Interesse hält sich in Grenzen

Aus Sicht von Hüffenhardts Hauptamtsleiterin wäre es schön, könnte man die Gaststättenlandschaft in der Gemeinde mit dieser Wirtschaft bereichern. „Man muss aber realistisch sein“, schränkt sie ein. „Wir sind eine Wohngemeinde.“ Außerdem habe sich das Freizeitverhalten der Bürger gewandelt, der regelmäßige Kneipenbesuch gehört nicht mehr dazu. Die Lage sei gut, sagt sie. „Parkplätze sind da.“ Das Interesse von potenziellen Pächtern hat sich in den vergangenen Jahren in Grenzen gehalten.

Ähnlich sieht es bei der zweiten leeren Immobilie der Gemeinde aus: die ehemalige Apotheke. Der Ort hatte vergeblich versucht, einen reibungslosen Wechsel hinzubekommen. Es sah sogar danach aus, dass sich ein neuer Pharmazeut rechtzeitig niederlassen würde. Der Ort war bereit, den erforderlichen Anbau zu finanzieren. Der Traum platzte, nun steht die Gemeinde seit fast einem halben Jahr ohne eigenen Apotheker da.

Dass sich daran etwas ändert, gilt als unwahrscheinlich. Bürgermeister Walter Neff ist sogar bereit, die Räume im Ortskern anderweitig zu vermieten. Bis jetzt, sagt Maahs, habe man aber keinen Vertrag unterschrieben.

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