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Solebohrung läuft noch im Probebetrieb

  
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Bad Rappenau - Seit gut einem Jahr fördert Bad Rappenau die Sole aus einem neuen Bohrloch bei Zimmerhof, derzeit kommen zwölf bis 15 Kubikmeter pro Tag aus einer Tiefe von 180 Metern. Dennoch sprechen Experten von Probebetrieb.

Von Simon Gajer

Rolf Braun kümmert sich um die Anlage. Fotos. Simon Gajer
Rolf Braun kümmert sich um die Anlage. Fotos. Simon Gajer
Bad Rappenau - Experten sind in der Wortwahl manchmal etwas zurückhaltend. In gut 180 Metern Tiefe ist bereits ein Hohlraum entstanden, für den Laien wohl nur ein Wort kennen: groß.

Sechs Meter lang, sechs Meter hoch, neun Meter tief: Auf diese Größe schätzt Rolf Braun den Raum, den die Bad Rappenauer durch die Solegewinnung bereits unter einem Feld bei Zimmerhof gespült haben.

Noch immer werden kleine Partikel mit nach oben gespült.
Noch immer werden kleine Partikel mit nach oben gespült.
Doch groß? Dieses Wort nimmt der Geologe Peter Druckenbrod vom Ingenieurbüro Taberg aus Freiberg nicht in den Mund. „Die Größe ist nicht aussagekräftig.“ Noch laufe die Anlage nur im Probebetrieb, obwohl die Sole über ein Leitungsnetz bereits in Kliniken und das Rappsodie gepumpt wird.

Partikel in Sole

Der Grund ist recht einfach erklärt. Der Hohlraum sei noch nicht groß genug, um Wasser im Kreislauf hinunterzupumpen und ausschließlich Sole hinaufzubekommen. Noch immer würden kleine Partikel mit nach oben gespült. „Ton, Schiefer, was in der Schicht vorhanden ist“, beschreibt Rolf Braun vom gleichnamigen Sanitärfachbetrieb, das sich um die Anlage kümmert, die emporgeförderten Stoffe.

 

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