Seelsorgeeinheit Eppingen hinterfragt eigene Arbeit
Eppingen- Schon mehrmals haben Vertreter der Seelsorgeeinheit Eppingen begonnen, Ziele und Maßnahmen für ihre künftigen Arbeit zu definieren. Pfarrer Manfred Tschacher will den Prozess nun "von Grund auf neu anpacken".
Eppingen- Schon mehrmals haben Vertreter der Seelsorgeeinheit Eppingen begonnen, Ziele und Maßnahmen für ihre künftigen Arbeit zu definieren. Pfarrer Manfred Tschacher will den Prozess nun "von Grund auf neu anpacken" und damit Verlässlichkeit für Mitglieder, Partner und Mitarbeiter herstellen. Eine Steuerungsgruppe soll den seit 2007 bestehenden Auftrag der Erzdiözese umsetzen und eine Pastoralkonzeption erstellen.
Mit einer Broschüre will sich die Seelsorgeeinheit im Herbst nächsten Jahres sowohl nach außen als auch intern präsentieren: "Mitglieder sollen sich identifizieren und einbringen können", sagt Tschacher über den Sinn des Projekts. Momentan stehe man jedoch noch ganz am Anfang. Zunächst werden die Pfarrgemeinderäte mithilfe eines Fragekataloges den Ist-Zustand der Gemeindearbeit analysieren. Bis zur Klausurtagung im November soll festgehalten sein, was die Kirche will, wo sie bereits präsent ist und was andere von ihr erwarten. Kommunen, Vereine und Kirchenbesucher sollen in der Analyse zu Wort kommen.
In den Blickpunkt rücken angesichts rückläufiger Zahlen von Mitgliedern und Hauptamtlichen auch konkrete Fragen der Wirtschaftlichkeit. Zum einen bedeute das, dass mehr Laienmitarbeiter Verantwortung übernehmen müssen. Zum anderen werde man eventuell Pfarrhäuser oder Gemeinderäume aufgeben. In der Konzeption soll es aber auch um das biblische Leitbild gehen. "Wir sind alle Teil einer Gemeinde", sagt Tschacher. Das habe in der Vergangenheit noch nicht ausreichend im Mittelpunkt gestanden, soll aber künftig ein Schwerpunkt sein. Außerdem will der Pfarrer die Ökumene stärken. Zur Steuerungsgruppe gehören zwei Pfarrgemeinderäte aus jeder der vier Pfarrgemeinden, außerdem Tschacher selbst sowie Dekanatsreferentin Monika Rohfleisch.
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