Reiter wagen sich unter Flutlicht
Hüffenhardt - Das Hüffenhardter Wochenende stand ganz im Zeichen des Pferdesports. Die Reiterfreunde hatten zum 12. Reitturnier auf ihre Anlage Hohwiesen eingeladen und damit viele Reiter und Pferdefreunde in die Neckar-Odenwald-Gemeinde gelockt.

Hüffenhardt - Das Hüffenhardter Wochenende stand ganz im Zeichen des Pferdesports. Die Reiterfreunde hatten zum 12. Reitturnier auf ihre Anlage Hohwiesen eingeladen und damit viele Reiter und Pferdefreunde in die Neckar-Odenwald-Gemeinde gelockt.
Neben zahlreichen Dressur- und Spring-Prüfungen hatten die Hüffenhardter weitere Attraktionen in petto. Das Odenwälder Pferdetheater trat mit einem Stück auf, in dem auch Pferde eine Rolle spielten. "Das ist kein festes Ensemble", sagt Reiterfreunde-Vorsitzender Erich Widmann. "Sie möchten zeigen, was man mit Pferden alles machen kann." Im Stück vollführten die Pferde eine Darbietung wie in der Spanischen Hofreitschule. Neben den gängigen Prüfungen fanden auch Wertungen zum Neckar-Odenwald-Kreis-Cup statt.
Viel Arbeit
Diese Turnierserie wurde von den Reiterfreunden Hüffenhardt erdacht und stand unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Achim Brötel, der von Anfang an von der Idee, durch eine solche Serie den Neckar-Odenwald-Kreis aufzuwerten, begeistert war. An vier Wochenenden fand die Serie statt, in Schefflenz, Buchen, Fahrenbach-Robern, sowie am Wochenende in Hüffenhardt. Bürgermeister-Stellvertreter Heiko Hagner fand die Idee lobenswert. "Man glaubt gar nicht, wie viel Arbeit hinter der Turnierserie steckt", sagte er. "Und nicht nur das, auch alle Ergebnisse der anderen Austragungsorte wurden nach Hüffenhardt gesendet und dort verarbeitet."
Höhepunkt von Reitturnier und NOK-Cup waren die Flutlicht-Springprüfungen in Klasse A und L. Es sei schon eine ganz besondere Herausforderung für die Pferde, bei diesen Lichtverhältnissen zu springen, erzählten einige Reiterinnen. Das Dämmerlicht und die langen Schatten tauchten die Prüfung in romantisches Licht, seien aber für die Tiere etwas ganz Neues. Denn üben könne man dies natürlich nicht.
Gute Figur
Turnierrichter Gert Biehl war sicher, dass die Pferde große Freude am Flutlichtspringen hatten: "Pferde sehen in der Dämmerung besser als Menschen, bei Tageslicht ist das umgekehrt", erklärte er. Ilona Jung, Reiterin vom RFV Brettachtal, startete mit Stute Aischa. Beim Flutlichtspringen Klasse L machten die beiden eine gute Figur. "Wir haben schon heute Nachmittag an einer Prüfung teilgenommen und kommen morgen wieder hierher." Dass sie mit ihren Tieren über Nacht nach Hause fährt, sei normal: "Den Pferden macht das nichts aus."
Turnierrichter Roland Wirsching berichtete, dass nur bei sehr großen Turnieren Übernachtungsplätze vorhanden seien. "Das ist natürlich eine Platzfrage", so Wirsching, "außerdem kommen die Reiter hier ja auch meist aus einem Umkreis von etwa 30 Kilometern." Mit dem Besucheransturm beim 12. Reitturnier zeigte sich Turnierleiter Widmann sehr zufrieden. "Tagsüber waren ja schon viele da, aber wir waren doch überrascht, wie viele dann abends noch dazugekommen sind."
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