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Regionaltag in Bad Rappenau begeistert mit Genussmarkt und Ausflugstipps

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Die Stadt Bad Rappenau war Gastgeberin des 26. Regionaltags der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken. Über 60 Aussteller präsentierten regionale Produkte, Ausflugsziele und Bildungsangebote – begleitet von Musik, Fassanstich und großem Besucherinteresse.

Von Nicole Theuer

Am Sonntag war die Große Kreisstadt Bad Rappenau Gastgeberin des 26. Regionaltags der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken. Mehr als fünf Dutzend Aussteller, darunter die Großen Kreisstädte Eppingen, Bad Rappenau und Neckarsulm, präsentierten sich den zahlreichen Besuchern.

Regionaltag in Bad Rappenau: Fassanstich mit zwei Schlägen

Es ist früher Nachmittag, als die Klänge der Fanfarengilde Bad Rappenau durch die Fußgängerzone schallen. Vor der großen Bühne vor dem Rathaus machen die Musiker Halt. Neben Gästen wie Friedlinde Gurr-Hirsch, Vorsitzende von pro Region Heilbronn-Franken, und Landrat Norbert Heuser begrüßt Moderator Wolfgang Köhler vor allem die Besucher. Die sind zahlreich erschienen, unter den Sonnenschirmen beobachten sie, wie Bad Rappenaus Oberbürgermeister Sebastian Frei zur Tat schreitet und das Freibierfass ansticht. Das hat Braumeister Thomas Wachno zuvor mit purer Muskelkraft quer über den Marktplatz herangeschleppt.


Nachdem Frei mit zwei gezielten Schlägen das goldgelbe Gebräu zum Fließen gebracht hat, verrät Wachno, dass es sich um ein helles Bier mit geringerem Alkoholgehalt handelt. „Das ist der Trend der Zeit“, verrät er auf Nachfrage von Köhler, „die Menschen wollen heute gesundheitsbewusster leben.“ Während Wachno erzählt, was sich im Fass befindet, wird dieses leerer und leerer, bis Köhler schließlich verkünden muss, dass der Freibierstrom versiegt ist.

Zahlreiche Info-Stände beim Regionaltag in Bad Rappenau

Schon während der Regionaltag offiziell eröffnet wird, schlendern die ersten Besucher an den Ständen entlang. „Uns zieht besonders der bäuerliche Genussmarkt an“, verrät Margarete Laier. „Wir kaufen grundsätzlich nur regionale Lebensmittel, und die bekommt man hier. Außerdem ist das eine gute Gelegenheit, sich über Läden zu informieren, die man noch nicht kennt.“ Während sie das Käseangebot in Augenschein nimmt und das eine oder andere Versucherle verkostet, widmet sich Gatte Walter dem Weinsortiment am Stand nebenan. „Mein Mann und ich setzen uns abends gerne auf die Terrasse bei einem guten Glas Rotwein und Käse. Während ich für die Käseauswahl zuständig bin, kümmert er sich um den Wein. Da wir beide gerne probieren, sind wir immer auf der Suche nach neuen Käse- und Weinsorten.“

Weniger wegen der leiblichen Genüsse sind Hildegard und Heinz Renner gekommen. „Wir wollen uns über touristische Angebote in der näheren und etwas weiteren Umgebung informieren“, erzählt Heinz Renner. Die meisten Attraktionen und Sehenswürdigkeiten kennen sie schon. Doch nun stehe Verwandtschaftsbesuch aus Polen an. „Deshalb wollen wir hier mal über den Tellerrand hinausschauen und erfahren, was beispielsweise Hohenlohe oder auch der Odenwald zu bieten haben.“ Das Informationsmaterial am Stand der Tourismusgemeinschaft Hohenlohe ebenso wie bei der Tourismusinformation aus Bad Mergentheim ist deshalb sehr willkommen. „Man muss nicht immer weit wegfahren, man kann auch in der näheren Umgebung schöne Ziele finden und Ausflüge machen.“

Ausflugsziele und Ideen fürs Studium: Aussteller zeigen sich beim Regionaltag

Ein ganz bestimmtes Ausflugsziel hat Renate Geiger im Blick. „Unsere Enkelkinder kommen uns in den Sommerferien besuchen. Da wir mit ihnen nicht jeden Tag ins Freibad gehen wollen, möchte ich mich über das Salzbergwerk in Bad Friedrichshall informieren. Ich glaube, ein Besuch dort mit der Einfahrt in den Stollen wird ihnen gefallen.“ Gut passt es der fünffachen Großmutter, dass beim Regionaltag auch der Bildungscampus Heilbronn vertreten ist. „Unser ältester Enkel macht im nächsten Jahr Abitur und er hat noch keine konkreten Vorstellung, was er danach studieren möchte.“

Ohne bestimmten Grund sind Roswitha und Heinrich Ring gekommen. „Wir haben davon in der Tageszeitung gelesen und sind neugierig geworden.“ Einen ersten Stopp legt das Ehepaar am Stand von Lothar´s Wildeck ein. „Wir wollen mal probieren. Normalerweise mag ich kein Wild“, gesteht Roswitha Ring. Doch nach dem ersten Bissen nickt sie zufrieden. „Schmeckt wirklich gut.“

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