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Kaum einer fährt auf das Ruftaxi ab

  
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Es war immer ein Hauptanliegen der jeweiligen Jugendgemeinderäte, aber das subventionierte Ruftaxi kommt nicht in Fahrt. Nur wenige junge Leute nutzen die Möglichkeit an Freitagen und Samstagen spätabends vom Bahnhof in die Eppinger Stadtteile zu kommen.

Von unserem Redakteur Alexander Hettich
Am Eppinger Bahnhof fährt das Ruftaxi freitags und samstags bis spät in die Nacht Richtung Stadtteile. Wenige Jugendliche wissen das, kaum einer nutzt es.
Am Eppinger Bahnhof fährt das Ruftaxi freitags und samstags bis spät in die Nacht Richtung Stadtteile. Wenige Jugendliche wissen das, kaum einer nutzt es.  Foto: Foto: Alexander Hettich

Das Angebot gibt es schon seit fast 15 Jahren. Schüler, Auszubildende und Studenten, die am Wochenende ab 23 Uhr mit der Stadtbahn aus Richtung Bretten oder Heilbronn am Bahnhof ankommen, können sich auf einen sicheren und komfortablen Anschluss bis nach Hause verlassen. Eine halbe Stunden vorher anrufen, dann steht das Taxi parat. Jeder Passagier zahlt 2,50 Euro bis zur Haustür in den Eppinger Stadtteilen.

Die Differenz zum eigentlichen Fahrpreis übernimmt der Jugendgemeinderat. Am Anfang war das ein finanzieller Kraftakt. Das Ruftaxi lief noch 2004 so gut, dass der Rat um die 2000 Euro zuschießen und damit einen Großteil seines Jahresbudgets aufbrauchen musste. Zumindest diese Sorge sind die Jugendräte los. "Bislang sind in diesem Jahr 153,20 Euro dafür ausgegeben", teilt Rathaussprecherin Cathrin Leuze auf Nachfrage mit.

Das sind nicht einmal 20 Euro und umgerechnet wohl weniger als zehn Fahrten im Monat. "Das ist eingeschlafen", bestätigt Harald Grau die Zahlen. Der Chef des gleichnamigen Taxiunternehmens ist Kooperationspartner des Jugendgemeinderats und übernimmt die Fahrten - oder eben nicht, wie im Moment.

Für Grau steht der Grund fest: "Fast niemand weiß davon." Zwar hat der Jugendgemeinderat Plakate aufhängen und Flugblätter drucken lassen, trotzdem führt das Ruftaxi ein Schattendasein. Der Taxiunternehmer spricht sich dafür aus, verstärkt die Online-Kanäle für die Werbung zu nutzen. Genau das hat sich der neu gewählte Jugendgemeinderat vorgenommen. "Wir wollen schauen, dass wir es etwa über Facebook bekannt machen", kündigt die neue Vorsitzende Katharina Hammermeister an.

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