Heuernte wie Anno dazumal
Seltener Anblick in Hüffenhardt

Einen seltenen Anblick beschert Horst Widmann den Hüffenhardtern. Der pensionierte, aber passionierte Landwirt bewirtschaftet noch verschiedene Grundstücke und verzichtet dabei weit gehend auf den Einsatz von Maschinen. Seine Heuböcke, die kürzlich im Gewann Krähenbad zu sehen waren, sind an die 100 Jahre alt, schätzt er. Auch in einigen Hüffenhardter Scheunen vermutet er noch ähnliche Altertümer, die aber längst nicht mehr benutzt werden.
Das Heu für seine 40 Stallhasen lässt Widmann gern aufgebockt trocknen. Blauklee hat er auf seinem Wiesenstück gemäht. Wenn dieser zu Heu geworden ist, gehört er eigentlich nicht zu den Lieblingsmahlzeiten der Hasen, weiß Widmann, gilt aber als sehr eiweißhaltig und nahrhaft. Früher habe man in der Ruhephasen der Äcker gern Blauklee angebaut. Drei Wochen könne man das Heu auf Böcken stehen lassen. Ist das Mähgut erst weg vom Boden, fault es nicht und wird optimal durchlüftet, erklärt der Hüffenhardter die Vorzüge dieser Methode. Sie ist allerdings zeitaufwändiger als die moderne maschinelle Heuernte.
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