Hellbergschule empfiehlt sich als weiterführende Schule in Eppingen
Gemeinsam lernen ist die Devise: Die Hellbergschule in Eppingen präsentiert sich als Alternative zu Real- und Hauptschule. Die Anmeldung der Fünftklässler startet in der kommenden Woche. Individuelles Lernen, auf Wunsch auch ohne Noten, ist eines der Markenzeichen.

In Eppingens Hellbergschule können Eltern ab kommender Woche ihre Kinder anmelden. Die Schule ist eine Gemeinschaftsschule mit Primar- und Sekundarschule. Zum Konzept der Gemeinschaftsschule zählt, dass alle Schüler gemeinsam lernen. "Die Entscheidung, ob ein Haupt- oder Realschulabschluss angestrebt wird, steht bei uns erst in der achten Klasse an", erläutert die Schulleiterin. In der Realschule sei dies bereits in der sechsten Klasse der Fall. Das Besondere: In der Gemeinschaftsschule treffen Eltern, Lehrer und Schüler diese Entscheidung gemeinsam.
Es ist Teil des Schulkonzepts, in bestimmten Klassenstufen, etwa von der Fünften bis zur Achten, Zensuren nur auf Elternwunsch zu erteilen. "Üblich ist die Beurteilung in Textform", erläutert Ulrike Speck, die Schulleiterin.
Wie sich die Schule um die berufliche Weiterbildung kümmert
Trotz des gemeinsamen Lernens werden die Schüler laut Ulrike Speck individuell betreut. Dazu verfügt die Schule über eine Vielfalt an Lehrertypen. Schwerpunkte im inhaltlichen Schulprofil sind Naturwissenschaften und Technik sowie Bildende Kunst.
Es ist Tradition der Hellbergschule, die Schüler früh auf die berufliche Weiterbildung vorzubereiten. Dazu gibt es eine Beratungs-Lehrkraft, die unter anderem bei der Berufsorientierung behilflich ist. Zusätzlich verfügt die Schule über Berufseinstiegsbegleiter, die auch nach Antritt der Ausbildung mit den Schülern in Kontakt bleiben. "Alle unsere Absolventen erhalten nach dem Schulabschluss eine Anschlussperspektive", verspricht Ulrike Speck. Die Schule kooperiert mit regionalen Firmen wie dem Maschinenbauer Dieffenbacher, dem Dichtungsspezialisten Kaco und dem Stukkateurbetrieb Probst.
Warum das Hauptgebäude erweitert wird
Bei entsprechendem Leistungsstand haben die Schüler die Möglichkeit, das Abitur oder einen Abschluss am beruflichen Gymnasium anzustreben. Für das Abi müsse allerdings die zehnte Klasse am Gymnasium wiederholt werden, so die Pädagogin.
Aktuell bereitet sich die Hellbergschule auf die Erweiterung des Hauptgebäudes vor. Grund ist der erhöhte Platzbedarf, der sich aus dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 ergibt. Im Gebäude 5, dem alten Fachräume-Trakt, stehen demnächst Sanierungsarbeiten an. Geplant sei unter anderem, ein Biologie-Fachkabinett zu modernisieren.
Welche Wandlungen die Schule schon hinter sich hat
Laut Ulrike Speck ist die Gemeinschaftsschule seit 2016 erstaufnehmende Schule für Flüchtlinge. Dazu gibt es an der Einrichtung zwei Vorbereitungsklassen, in denen die Schüler vor allem Deutsch lernen.
Die Schule wurde 1969 als Hauptschule gegründet. Später wurde sie Grund- und Hauptschule, dann Grund- und Werkrealschule. Derzeit besuchen 540 Schüler die Einrichtung, etwa 40 Lehrer sind angestellt. Das Einzugsgebiet reicht laut der Schulleitung bis Sinsheim, Zaisenhausen und Gemmingen.