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Hakan Mandalinci zeigt Retro-Kunstausstellung im Rathaus

  
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Was wäre wenn? Diese Frage beantwortet der in Eppingen lebende Künstler Hakan Mandalinci mit seinen Bildern, die seit Donnerstag im Rathaus Eppingen zu sehen sind.

Von Jan Kreikemeier

Der Eppinger Oberbürgermeister Klaus Holaschke eröffnete die Ausstellung "Retro" in der Galerie im alten Rathaus als Beginn des Museumsjahres 2014. Dabei stellte Museumsleiter Peter Riek den Künstler und sein Schaffen vor.

Zur Verwunderung aller erzählte Peter Riek, dass Hakan Mandalinci ihm zunächst "durchs Raster gefallen" sei. Erst als sich dieser nach einer Scheune in Stadtbesitz erkundigte, die er als Atelier nutzen wolle, wurde der Museumsleiter, der selbst Künstler ist, auf ihn aufmerksam. Bei der Vernissage diskutierten beide über das Bild "Der Salzmarsch", bei dem nicht, wie im Original, Picasso seiner Frau einen Sonnenschirm trägt, sondern Mahatma Gandhi als Sklave einer westlichen Kultur.

Viele Bilder glaubt der Betrachter bereits zu kennen, erst auf den zweiten Blick erkennt man die Unterschiede zum Original. Diese Details, wie zum Beispiel ein Ritter, der im Original als Krieger von Leonardo da Vinci gezeichnet worden war und bei Mandalinci einen Fahrradhelm trägt, irritierten die zahlreichen Besucher. Auch Bilder wie ein "Hippie-Hitler" oder ein Mahatma Gandhi am Passbildautomaten sorgten für verwirrte Blicke. Der Künstler stellt dabei oft die Frage: Was wäre wenn? Wie hätte sich beispielsweise Hitler in der Zeit der Flowerpower entwickelt?

Wer Hakan Mandalincis Kunstwerke sehen möchte, kann die Ausstellung bis zum 14. März im Rathaus besuchen.

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