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Buntes Treiben beim Eppinger Altstadtfest

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Bestes Wetter und sogar internationale Gäste: Beim 23. Eppinger Altstadtfest feiern tausende Besucher zwei Tage in historischem Ambiente eine große Party.

Von Nicole Theuer
Bei der Eröffnungsfeier am Samstag ist es brütend heiß in Eppingen, dennoch feiern an diesem Tag Tausende Besucher bei dem beliebten Fest. Fotos: Franz Theuer
Bei der Eröffnungsfeier am Samstag ist es brütend heiß in Eppingen, dennoch feiern an diesem Tag Tausende Besucher bei dem beliebten Fest. Fotos: Franz Theuer  Foto: Theuer, Franz

Es ist brütend heiß am Samstagnachmittag, als Oberbürgermeister Klaus Holaschke die Bühne am Rande des Eppinger Marktplatzes betritt. Gut gelaunt, einen dicken Stapel Zettel in der Hand und ohne erkennbaren Schweißtropfen auf der Stirn, tritt das Stadtoberhaupt ans Mikrofon. Der Stolz auf seine Stadt, auf ihren guten Ruf und das bevorstehende Altstadtfest ist ihm anzusehen. Vielleicht ist er dieses Jahr auch noch ein bisschen stolzer, denn unter den Gästen kann er gleich zwei Hoheiten begrüßen. Sowohl die Württembergische Weinkönigin Julia Böcklen aus Kleingartach als auch die Baden-Württembergische Waldkönigin Johanna Eich aus dem benachbarten Sulzfeld sind der Einladung zum 23. Eppinger Altstadtfest gefolgt. Bei dem Großereignis feiern Tausende Besucher zwei Tage in historischem Ambiente eine große Party.

Lob für die Helfer

"Zwei Wochen nach dem großen Festakt zum Jubiläum 1250 Jahre Richen ist nun die Kernstadt am Zuge, festlich nachzulegen", gibt Holaschke das Motto vor und betont: "Ohne das ehrenamtliche Engagement der 50 teilnehmenden Vereine und Institutionen mit ihren vielen Helfern wäre das Altstadtfest nicht möglich." Zwei Tage, so der Rathauschef, "ist unsere Fachwerkstadt Treffpunkt der Region und zeigt, wie Gemeinschaft gefeiert wird: lebhaft, interkulturell und vor allem harmonisch zusammen". Für Holaschke und seine Stadt ist es ein Fest für Europa, ein Treffpunkt der Kulturen und Nationen. Deshalb sind Beiträge aus Ungarn, Frankreich und Großbritannien von der Eröffnungsfeier nicht wegzudenken, auch wenn sie dadurch mit zwei Stunden sehr lang gerät.

Drei Formationen musizieren gemeinsam

Es ist Tradition, dass viel Programm geboten ist. Darunter war dieses Mal die Volkstanzgruppe aus Szigetvar. Sie zeigte, wie Heimat-Kultur in der südungarischen Partnerstadt zelebriert wird.
Es ist Tradition, dass viel Programm geboten ist. Darunter war dieses Mal die Volkstanzgruppe aus Szigetvar. Sie zeigte, wie Heimat-Kultur in der südungarischen Partnerstadt zelebriert wird.  Foto: Theuer, Franz

Gemeinsam - dieses Adjektiv erfüllen die Eppinger Stadtkapelle, die Epping Forest Band und der Harmonie de Sommevoire-Rozières Wassy sogleich mit Leben. Es ist ein beeindruckendes Bild, als die drei Formationen gemeinsam musizierend die Altstadtstraße heraufmarschieren und sich auf dem Marktplatz aufstellen. Die Gäste aus dem südungarischen Szigetvar haben ihre Volkstanzgruppe und die Adria-Szigo Formations Tanzgruppe, die jüngst dreifacher Staats- und Europameister geworden ist, mitgebracht. Farbenprächtig sind die ungarischen Tänzer gekleidet, ihre feurigen Folkloretänze bringen die Besucher zum Klatschen und Füßewippen.

Freibier fließt nach zwei Schlägen

Dann ist es soweit: Zwei gezielte Schläge des Oberbürgermeisters, und das Freibier fließt. "Das Eppinger Altstadtfest ist für uns fast schon eine Pflichtveranstaltung", erzählt Karin Bauer, die ihre Familie mitgebracht hat. "Alle paar Meter gibt es Bühnen mit Musik oder Tanz, man trifft Leute, die man schon lange nicht gesehen hat, sodass man gar nicht merkt, wie die Stunden verfliegen." Auf einen längeren Abend haben sich auch Sören Bucher und seine Freunde eingestellt. "Wir kommen immer wieder gerne zu den Eppinger Festen", bestätigt das Quintett aus dem Zabergäu, "hier stimmt immer alles." Wobei: "Alle Feste, egal, ob Kartoffelmarkt, Bärlauchfest oder Kerwe sind schön, aber das Altstadtfest hat ein besonderes Flair", findet Bucher. "Außerdem kommt bei so vielen Showacts jeder von uns auf seine Kosten."

Auf ihre Kosten kommt auch Silvia Gärtner. Aus Bruchsal ist sie am Samstag angereist, um die Formation Handmade History of Rock zu hören. "Ich liebe diese alten Songs." Vom Altstadtfest ist sie beeindruckt. "Ich bin das erste, aber sicher nicht das letzte Mal hier."

 


 
 
 
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