Bürgerentscheid in Hüffenhardt
Hüffenhardt - Vor vier Jahren hatte das Thema für erheblichen Wirbel gesorgt, am kommenden Sonntag sind die Hüffenhardter und Kälbertshäuser erneut zu einem Bürgerentscheid aufgerufen. Es geht um die Zukunft der Evangelischen Tageseinrichtung für Kinder (Teki).
Hüffenhardt - Vor vier Jahren hatte das Thema für erheblichen Wirbel gesorgt, am kommenden Sonntag sind die Hüffenhardter und Kälbertshäuser erneut zu einem Bürgerentscheid aufgerufen. Es geht um die Zukunft der Evangelischen Tageseinrichtung für Kinder (Teki).
Das Gebäude ist in hohem Maß sanierungsbedürftig. Die Frage ist, ob die Teki, jetzt am Dorfrand gelegen, am Standort Grundschule in der Ortsmitte neu gebaut werden soll. Am Sonntag von 8 bis 18 Uhr sind die Bürger aufgerufen, im Familienbildungszentrum in der Hüffenhardter Keltergasse und im Rathaus des Teilorts Kälbertshausen ihre Ja- oder Nein-Stimme abzugeben. Insgesamt gibt es 1661 Wahlberechtigte. 1243 Stimmen können aus dem Hauptort kommen, 418 aus dem Teilort.
Das Thema war vor vier Jahren hoch emotional in der Neckar-Odenwald-Gemeinde diskutiert worden. Der Gemeinderat hatte im Dezember 2007 den Bau eines sogenannten Kinderhauses bei der Schule beschlossen. Dieses Vorhaben wurde durch einen Bürgerentscheid im Frühjahr 2008 mit nur zwölf Stimmen Mehrheit gestoppt. Danach war das Thema nach den Spielregeln der Gemeindeordnung für drei Jahre tabu. Die Gemeinde nahm jedoch bis heute nicht die Sanierung des maroden Baus in Angriff, sondern behielt weiterhin den Neubau an der Grundschule im Auge, insbesondere wegen der beabsichtigten engen Kooperation zwischen Erzieherinnen und Lehrerkollegium.
Seit dem Bürgerentscheid 2008 gab es einen Bürgermeister-Wechsel in Hüffenhardt; die Kommunalwahl veränderte die Zusammensetzung des Gemeinderats. Mit den neuen Protagonisten wird die Diskussion über die Zukunft der Kindertagesstätte zwar nach wie vor kontrovers im Dorf diskutiert – aber nicht mehr so emotional wie im Jahr 2008.
Kommentare