Bad Wimpfen sagt Altdeutschen Weihnachtsmarkt ab
Steigende Infektionszahlen und die Lage des Marktgeländes machen die Durchführung des traditionsreichen Weihnachtsmarktes unter Pandemiebedingungen nicht möglich. Die Veranstalter hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Die Infektionszahlen steigen nach wie vor dynamisch weiter und die Krankenhäuser werden voraussichtlich zeitnah ihre Belastungsgrenze erreichen. Dies sowie Gespräche mit Fachleuten aus dem Gesundheitswesen haben die Stadt Bad Wimpfen sowie den Veranstalter des Altdeutschen Weihnachtsmarktes, den Handels- und Gewerbeverein, dazu bewogen, die Gesamtsituation nochmals zu bewerten.
Aufgrund der rechtlichen Gegebenheiten sowie der Lage des Marktgeländes in der bewohnten Altstadt von Bad Wimpfen sei die Durchsetzung einer der derzeitigen Pandemielage am ehesten gerecht werdenden 2G-Regelung nicht umsetzbar, teilte die Stadt am Freitag mit.
In der Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung und angesichts der dramatischen Entwicklung und der damit fraglichen Perspektive einer sicheren Durchführung des Weihnachtsmarktes an den drei Adventswochenenden haben sich die Stadt Bad Wimpfen und der Handels- und Gewerbeverein dazu entschlossen, mit großem Bedauern den Altdeutschen Weihnachtsmarkt auch im Jahr 2021 abzusagen.
Große Anstrengungen bleiben unbelohnt
Die Vorsitzende Gabriele Kellhammer und Bürgermeister Claus Brechter bedauern dies umso mehr, als sowohl von Seiten der Beschicker als auch der Verantwortlichen in Bad Wimpfen große Anstrengungen unternommen wurden, um diese wichtige Veranstaltung durchführen zu können.
Besonders belastend sei diese Entscheidung für die Gewerbetreibenden in Bad Wimpfen sowie die Beschicker dieser traditionsreichen Veranstaltung. Dies habe für Gabriele Kellhammer und Claus Brechter die Entscheidung sehr schwer gemacht. Bei den gegebenen Umständen sei aber keine andere Lösung möglich gewesen, heißt es in der Pressemitteilung.
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Kommentare
Isolde Grossmann am 19.11.2021 15:49 Uhr
Mein großer Respekt gilt dem Bad Wimpfener Bürgermeister Claus Brechter für seine schwierige und mutige Entscheidung am Ende seiner Amtszeit. Diese wurde notwendig, weil viele Leute ja nicht einsichtig sind und trotzdem hingegangen wären. Ich würde mir wünschen, dass auch die Heilbronner Kommunalpolitik so vernünftig und konsequent wäre. Nein, da wird in der letzten Stadtzeitung noch eigens Werbung gemacht und eine scheinbare Sicherheit impliziert. Kommerz ist hier wichtiger als Gesundheit. Noch etwas: Bürgermeister Brechter hat nach einem bewundernswerten Berufsleben zur richtigen Zeit den "Absprung" geschafft. Die Heilbronner (Ausnahme: BM Hajek) "kleben" auch im Rentenalter noch an ihrem Stuhl, an ihrer Macht und tun wichtig. Mindestens auf jeder zweiten Seite muss ein Bild sein. Es gibt wissenschaftlich belegte Hinweise dafür, dass es auch schon ein Leben vor dem Tod gibt. Was nur, wenn man nur noch extrovertiert im öffentlichen Raum lebt?
Thomas Bachmayer am 19.11.2021 18:05 Uhr
....ach A. Großmann, dass viele an ihrem Stuhl kleben, vermag ich ja noch zu unterschreiben.
Aber Ihre Einlassung zu Vernunft erscheint mir recht abenteuerlich, denn...'wenn Vernunft und Leidenschaft miteinander kämpfen, dann behält die Vernunft recht - und unterliegt'.......
....aber bevor ich mich aufrege ist es mir lieber egal*~