2000 Narren beim Nachtumzug
Deutlich weniger Besucher als sonst haben die Eppinger Straßen gesäumt, als sich am Samstag der 14. Nachtumzug mit 95 Gruppen und etwa 2000 Narren durch die Innenstadt bis zu Stadt- und Hardwaldhalle schob.
Neben einem bunten Kostüm, reichlich Tüten und Taschen für die Süßigkeiten war der Regenschirm das Accessoire des Abends. Unaufhörlich strömte der Regen, viele Kostüme verschwanden unterm Wasserschutz und dicken Jacken.
Die Teilnehmer hatten allerlei Schabernack im Kopf. In der Dunkelheit mischten sich Hexen und Trolle unter die Besucher, zogen Grimassen und erschreckten so den einen oder anderen Besucher. Ganz toll trieben es die Brunnengeister, die es sich nicht nehmen ließen, mit Paketband bewaffnet durch die Reihen zu gehen und blitzschnell vor allem junge Besucherinnen an den Beinen zusammenzukleben und einige Meter mitzunehmen.
"Der Umzug ist super", freute sich Inge Walther, die gemeinsam mit mehreren Freundinnen angereist war. "Wir sind zum ersten Mal hier und haben uns auch kurz überlegt, ob wir kommen sollten, aber jetzt haben wir jede Menge Spaß." Ursprünglich wollte sich die Damenriege in originelle Kostüme schwingen, "doch letztendlich haben wir dagegen entschieden, weil es uns einfach zu kalt war". Ilona Mayer hatte es die Vielfalt angetan. "Hier gibt es fast alles. Es gibt viele Brauchtumsgruppen, es gibt zahlreiche Musikgruppen, das finde ich toll." Einen Favoriten könne sie nicht ausmachen, "da kann ich mich nicht entscheiden, denn alle Gruppen haben sich viel Mühe gegeben".