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Kleinkunst wird beim Gemminger Kukuk groß geschrieben

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Der Gemminger Kulturverein Kukuk lädt zu seiner 22. Reihe ein. Die startet am Freitag, 10. Oktober, mit Blömer & Tillack und endet am Freitag, 6. Februar, mit Lennart Schilgen. Insgesamt vier Mal gastiert die Chronische Kleinkunst wieder in der Stebbacher Festhalle. Beginn ist immer um 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr. 

Jochen Wien, Sven Christ, Elvira Pfenninger und Achim Herrmann (von links) mit Plakaten der 22. Kukuk-Serie. Los geht es am Freitag, 10. Oktober.
Jochen Wien, Sven Christ, Elvira Pfenninger und Achim Herrmann (von links) mit Plakaten der 22. Kukuk-Serie. Los geht es am Freitag, 10. Oktober.  Foto: Plapp-Schirmer, Ulrike

Der Kukuk startet in seine neue Spielzeit. Es ist die 22., wie Jochen Wien bei der Vorstellung des Programms sagt. „Das ist schon ein Wort: So lange durchzuhalten“, ergänzt Achim Hermann, in dessen Räumen in Eppingen sich die Kulturschaffenden treffen. „Kleinkunst im besonderen Ambiente war und ist seit 2001 unser Anliegen“, heißt es auf der neuen Website des Gemminger Kulturvereins (www.kukukev.de). Gute Speisen und Getränke und die Nähe zu den Künstlerinnen und Künstlern gehören immer dazu.

Von Oktober bis Februar: Vier Mal Kabarett in der Stebbacher Festhalle

Unter dem Titel „Kronische Kleinkunst“ hat sich die Kulturinitiative in den Anfängen einen Namen gemacht. Seit die Aufführungen nicht mehr im Saal des Gemminger Gasthauses Krone stattfinden, lädt der Kukuk vier Mal im Jahr in die Stebbacher Festhalle ein – und aus dem K wurde ein Ch, jetzt also „Chronische Kleinkunst“.

Am Freitag, 10. Oktober, geht es dort um 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) los mit dem Komiker-Duo Blömer & Tillak. Die beiden bieten „eine unverwechselbare Mischung aus Kabarett, Köpercomedy und sprachverliebter Wortakrobatik“, verspricht der Flyer, der überall ausliegt.

Künstlersuche auf der Internationalen Kulturbörse in Freiburg

Die 21. Reihe war ein Best-Of, ansonsten achten die Kulturschaffenden stets auf originelle Acts, mit denen sie ihr Programm bestücken können. Dazu fahren sie einmal im Jahr auf die Internationale Kulturbörse nach Freiburg und schauen sich zwischen 60 und 80 Künstlerinnen und Künstler an. „Die derben Schenkelklopfer wollen wir nicht“, sagt Achim Herrmann. „Wir zeigen, was uns selbst gefällt.“ Abwechslungsreich und ausgewogen. „Und was vom Termin her passt“, sagt Sven Christ pragmatisch. Denn die Serie läuft immer von Oktober bis Februar.

Die Stammgäste unter den 80 bis 120 Zuschauerinnen und Zuschauern kennen den Termin. In der nächsten Saison reicht die Palette von Kabarett mit Comedy-Elementen über humorvolles politisches Kabarett bis zu einem etwas stilleren Abend: Lennard Schilgen bietet am Freitag, 6. Februar 2026, Lieder, Geschichten und Gedichte, „sprachliche Wundertüten, in höchstem Maße kunstvoll, voll wachem Geist, mit Herz, Humor und hinterhältigen Pointen“.

Kulturschaffende klagen über immer späteren Ticketkauf

Mit dem Wechsel von der Krone in die Festhalle nach Stebbach habe sich auch das Publikum verändert, sagt Achim Herrmann. Corona hätte der Kulturinitiative fast die Existenz gekostet. Seitdem, sagen die Kulturschaffenden, ist auch auf den Vorverkauf kein Verlass mehr.

Tickets werden immer später oder erst an der Abendkasse gekauft. „Uns erschwert das die Planung bei Speisen und Getränken“, sagt Christ. Beim Kukuk gibt’s Butterbrezeln, Schmalz-, Leberwurst- oder Quarkbrote. Die Atmosphäre ist stets familiär. Chin Meyer singt und tanzt sich als „Cash man“ am 21. November durch alle Facetten der Finanzwelt. Alice Köfer quatscht sich am 16. Januar mit Berliner Schnauze, charmant und pointenreich durch ein Programm namens „Alice am Anfang“. Am 20. Dezember lädt der Kukuk zum Sonnwendfeuer nach Gemmingen ein.

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