Feuerwehreinsatz in Eppingen: So geht es mit der Kaffeefaktur weiter
Beißender Qualm, der aus einer Kaffeerösterei direkt neben dem Pfeifferturm in Eppingen austrat, sorgte Dienstagabend für einen Feuerwehr-Großeinsatz. Wie es mit der Kaffeefaktur weitergeht.
Die Aufregung am Dienstagabend in der Eppinger Altstadt war groß. Kurz nach 19.30 Uhr wurde die Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „Kaminbrand“ zur Kaffeefaktur in der Altstadtstraße gerufen. „Die Alarmstufe wurde auf der Anfahrt auf Wohnungsbrand erhöht“, berichtet Feuerwehr-Kommandant Thomas Blösch am Tag danach.

„Wir hatten ein Löschfahrzeug mehr dabei aufgrund der Bebauung.“ Als die Einsatzkräfte ankamen, „war das Ladenlokal verraucht, es gab aber zu keiner Zeit ein offenes Feuer, es bestand auch zu keiner Zeit Gefahr für den Pfeifferturm und gar die Altstadt.“
Was beim Großeinsatz der Feuerwehr in Eppingens Altstadt bewundert wurde
An der Einsatzstelle selbst herrschte schnell Entspannung. Bewundert wurde allerdings die Leistung des Maschinisten. Der hatte die tonnenschwere, lange und hohe Drehleiter durch den engen Torbogen in den Innenhof bugsiert. „Damit wir an den Kamin rankommen konnten.“ Noch am nächsten Tag ist Blösch voll des Lobes. „Ich habe bei der Nachbesprechung gesagt, ich ziehe vor der Leistung meinen Hut.“

Die Aufregung von Dienstagabend hat sich auch bei Simone Essig, der Betreiberin der Kaffeefaktur, am nächsten Morgen gelegt. „Ich bin mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt sie gegenüber der Kraichgau Stimme, „der Sachschaden hält sich auch in Grenzen.“ Im Röstofen war ein Schwelbrand entstanden, durch den große Mengen Rauch über den Kamin abgegeben worden sind. „Ich habe inzwischen mit Fachleuten gesprochen und erfahren, dass ich nicht die Erste bin, bei der das passiert ist. Das beruhigt mich.“
So glimpflich ging der Schwelbrand in der Röstmaschine am Ende aus
In ihrem Café ist – außer dem Loch für das Rohr des Rösters – von dem Feuerwehreinsatz nichts mehr zu sehen. „Hier vorne ist alles in Ordnung. Ich hatte gestern Abend meine Jacke hängenlassen, noch nicht einmal die stinkt nach Rauch.“ Nicht nur, dass geringer Sachschaden entstanden ist, auch der wirtschaftliche Schaden hält sich in Grenzen.

„Da ich die nächsten drei Wochen Urlaub habe, habe ich keinen großen Verdienstausfall. Vielleicht muss ich nach dem Urlaub einen oder zwei Tage länger zulassen, weil der Röster noch repariert werden muss.“
Kein Wunder, dass auch Hausbesitzer Karl Peter Ehehalt am Morgen danach sehr entspannt ist. „Es gibt keinerlei Schäden am Gebäude oder am Kamin. Auch die darüberliegenden Räumlichkeiten haben keinen Schaden genommen, hier gab es noch nicht einmal Rauch.“
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