Der Gemminger Bürgermeister Timo Wolf für Kontinuität in komplexen Zeiten
Der Gemminger Bürgermeister Timo Wolf leistet seit 24 Jahren gute Arbeit. Das sehen auch die Einwohner so: Sie haben ihn an diesem Sonntag zum vierten Mal zu ihrem Oberhaupt gewählt. Verständlich, meint unsere Autorin: Timo Wolf steht für Kontinuität.

Timo Wolf strahlt, als das Wahlergebnis vor dem Alten Rathaus verkündet wird. Die Gemminger und Stebbacher haben ihn mit 96,84 Prozent der Stimmen zum vierten Mal zu ihrem Bürgermeister gemacht. Der Wahlkampf war geräuschlos über die Bühne gegangen. Am zurückliegenden Donnerstag war die Gemeinderatssitzung. In vier Wochen ist die nächste. Ein Rathausalltag, der von einer Wahl unterbrochen wird. Mehr nicht. Oder doch?
Nach 24 Jahren als Kopf von Gemeindeverwaltung und Gemeinderat war die Bewerbung um seine vierte Amtszeit in Gemmingen für Timo Wolf kein Selbstläufer. Wie bei den Wahlen 2001, 2009 und 2017 hat er sich ins Zeug gelegt, hat Prospekte verteilt und zu Informationsveranstaltungen eingeladen und sich um jede Stimme bemüht. Zu keinem Zeitpunkt hat er sich als der alte und der neue Bürgermeister geriert.
Bürgernähe, ein offenes Ohr und die Suche nach Lösungen zahlen sich aus
Für den Fall, dass ein weiterer Kandidat kommen würde, hatte er einen Social-Media-Wahlkampf vorbereitet, den er dann allerdings nicht gestartet hat. Als Teil des Ganzen sieht sich Timo Wolf. Das „Wir“ betont er immer wieder. Auch dann, wenn er unverkennbar der Motor hinter einem Projekt ist.
Das zahlt sich aus. Die Gemminger und Stebbacher vertrauen ihm, der die Gemeinde auch als Kreisrat vertritt und zahlreiche Ehrenämter inne hat. Denn Timo Wolf ist bürgernah. Die Wähler wissen, dass sie zu ihm kommen können. Und dass er stets nach einer Lösung sucht, auch wenn er nicht jeden Wunsch erfüllen kann. Dass sie ihn erneut gewählt haben, verschafft der 5562 Einwohner großen Gemeinde mit ihren beiden Ortsteilen vor allem eines: Kontinuität. Die wird in politisch unruhigen Zeiten gebraucht.