Bund und Land fördern in Obergimpern die Modernisierung der Krebsbachtalhalle
Die Krebsbachtalhalle in Obergimpern ist in die Jahre gekommen und wird saniert. Die geplante Ausgaben liegen bei 6,3 Millionen Euro, den Großteil trägt die Stadt Bad Rappenau. Mitte 2027 soll die Sanierung fertig sein.

Die Krebsbachtalhalle in Obergimpern ist, wie viele Sporthallen aus den späten 1970er/frühen 1980er Jahren, sichtlich gealtert. Ihre Sanierung ist seit langem beschlossene Sache. Bei einer kleinen Feier gab Oberbürgermeister Sebastian Frei gestern den Startschuss für die Bauarbeiten.
Sanierung Krebsbachtalhalle kostet voraussichtlich 6,3 Millionen Euro
Mit rund 6,3 Millionen Euro bezifferte Bauamtsleiter Alexander Speer die geplanten Ausgaben. 2,025 Millionen Euro kommen allein aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen. Sport–Kultur–Jugend“. Das sind 45 Prozent der Gesamtkosten. Das Land steuert 400 000 Euro aus dem Ausgleichsstock und knapp 190 000 Euro aus der Sportstättenbau-Förderung bei.
„Das ist eine sehr gute Quote“, so Speer. Mit dem Geld gefördert werde nicht nur die Sporthalle, ergänzte der OB, sondern „eine gut genutzte Halle, in der mehr als Sport stattfindet“. Die Krebsbachtalhalle ist eine Stätte der Begegnung. Ein großes Schild weist in den kommenden Monaten auf ihre Sanierung hin.
Bis Mitte 2027 müssen Sportler und Narren aus Obergimpern ausweichen
Bis Mitte 2027 soll die Frischzellenkur abgeschlossen sein. Für die Planung verantwortlich zeichnet das Sinsheimer Architekturbüro Fischer Ziebold. Das hat auch die Sanierung der Grundschule Bonfeld sowie den Bau der neuen Feuerwehrwache in Grombach geplant. Beides sind Referenzen, die man sich anschauen kann.
Wie die fertige Krebsbachtalhalle einmal aussehen wird, ist auf dem Bauschild zu sehen. Seit vier Wochen laufen die Abbrucharbeiten, mit weiteren vier Wochen rechnet Daniel Ziebold als Planer: „Dann beginnen die Rohbauarbeiten“. Das Dach wird erneuert und mit Solar versehen.
Stadt Bad Rappenau erneuert Krebsbachtalhalle in Obergimpern
Derzeit, so Speer, arbeite man noch daran, die kommunalen Gebäude ans Nahwärmenetz anzuschließen. Auch energetisch wird die Krebsbachtalhalle auf den neuesten Stand gebracht. „Klimaschutz hat in Bad Rappenau einen hohen Stellenwert“, so der Bauamtsleiter. Toiletten und Umkleideräume werden erneuert. „Was hier entsteht, ist ein Fortschritt gegenüber dem, was war und ist“, sagte Oberbürgermeister Sebastian Frei: „Es wird ein ziemlich neues Gebäude werden.“
Bei der Planung seien sowohl die Vereine, die die Halle nutzen, als auch Bürgerinnen und Bürger früh mit einbezogen worden. „Die Kommunikation ist dieses Mal gut gelungen“, so der OB. Und das dürfe auch während der Bauphase so weitergehen: „Melden Sie sich, wenn es Probleme gibt.“ Während der Bauzeit weichen die Sportler nach Treschklingen aus. Der Fußballplatz bleibt in Benutzung. Der örtliche Carnevalverein OCV kommt mit seinen Sitzungen in Grombach unter.
Sinsheimer Architekturbüro Fischer Ziebold mit „Herzblut“ bei der Sache
„Mit Herzblut“ gehe man das Projekt an, versprach Daniel Ziebold. Wände und Dach würden erneuert werden, ein Ort der Begegnung werde geschaffen.
„Sport, Kultur, Veranstaltungen aller Art“, werden auch nach der Fertigstellung in der Krebsbachtalhalle möglich sein. Die Sanierung solle Obergimpern als Ort stärken und Identität stiften, so Ziebold, wobei die Funktionalität im Fokus stehe. „Die Investition ist über Generationen hinaus sinnvoll und richtig.“