Stadtbahn-Chaos: S4-Fahrgäste in Zaisenhausen gestrandet
Eine Weichenstörung hat am Dienstagmittag zahlreiche Fahrgäste der S4 ausgebremst. In Zaisenhausen ging stundenlang nichts mehr – viele Reisende waren verärgert und suchten sich selbst Alternativen.
Eigentlich wollte der Zug nur kurz in Zaisenhausen halten. Doch was zunächst wie ein gewöhnlicher Zwischenstopp aussah, entwickelte sich am Dienstagmittag zu einer stundenlangen Zwangspause für die Fahrgäste der Stadtbahnlinie S4.
Statt wie geplant Richtung Bretten weiterzufahren, hieß es für die Passagiere: aussteigen und auf den Ersatzbus warten. Grund für die Zugstörungen auf der Strecke war laut der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) eine Stellwerksstörung zwischen Eppingen und Bretten-Gölshausen. Am Dienstagabend war die Störung der Bahnstrecke dann behoben.
Stadtbahn-Chaos zwischen Bretten und Eppingen: Unklare Ansagen und lange Wartezeit
Kurz vor der Mittagszeit war ein Zug der S4 in Heilbronn gestartet. Ziel für viele Reisende war ein Anschlusszug in Bretten. Doch nach einem außerplanmäßig langen Halt in Eppingen und wenigen weiteren Stationen kam die Durchsage: In Zaisenhausen müsse die Fahrt enden. Der Bahnfahrer bat alle Fahrgäste auszusteigen und kündigte an, dass „gleich ein Ersatzbus“ am Bahnhof bereitstehen werde. Doch dieser kam nie.
Während auf Gleis 1 plötzlich eine S-Bahn zurück nach Öhringen einfuhr, herrschte für die übrigen Reisenden Stillstand. Über mehr als zweieinhalb Stunden passierte nichts – lediglich ein verspäteter Regionalexpress nach Karlsruhe-Durlach tauchte zwischenzeitlich auf. Einige Reisende warteten am Bahnsteig, andere liefen ins Ortszentrum, um nach einem Bus Ausschau zu halten – und wieder andere riefen Bekannte an oder bestellten sich ein Taxi.
Stadtbahn-Chaos zwischen Bretten und Eppingen: Fahrgäste frustriert
Gegen 15.43 Uhr fuhr dann wieder eine Bahn der Stadtbahnlinie S4 nach Karlsruhe, doch bis dahin hatten die bisherigen Fahrgäste sich entweder auf die Suche nach einem Ersatzbus gemacht oder waren bereits mit selbst organisierten Verkehrsmitteln unterwegs.
Ein Schienenersatzverkehr sei eingerichtet gewesen, teilte die Pressestelle der AVG mit. Vor Ort blieb jedoch lange unklar, wo die Busse hielten und in welchem Takt sie verkehren.