Nach den Weihnachtsmärkten: Winteraktionen und Hüttengaudi in Hohenlohe
Almstadl, Hohenloher Alm und Wintermärkte: Welche geselligen Angebote es nach den Feiertagen im Hohenlohekreis gibt.
Wenn die letzten Lampen auf Weihnachtsmärkten erlöschen, gehen viele Veranstalter und Gemeinden schon in die nächste Runde und haben sich Angebote für die kalte Jahreszeit ausgedacht.
Winterzauber in Öhringen: Eisstockbahn, Mini-Riesenrad und Gastro-Stände
Öhringen erleuchtet zum zweiten Mal nach dem Weihnachtsmarkt im Winterzauber. Sechs Wochen immer von Donnerstag bis Sonntag verwandelt sich das Gelände um den Marktplatz der Großen Kreisstadt mit einer Eisstockbahn, dem Kinder-Mini-Riesenrad und verschiedenen Gastro-Ständen zu einem winterlichen Treffpunkt mit Attraktionen.
Und mit dem Start zeigten sich nach einem fast ausgebuchten Wochenende auf der Eisstockbahn auch nahezu alle Gastronomen sehr zufrieden, fasst Anna-Maria Dietz, Vertreterin des Stadtmarketings für die Stadt Öhringen und für den Stadtmarketingverein Öhringen. Lieblingsstadt. zusammen. Es seien deutlich mehr Gäste gewesen. Auch das Kinder-Mini-Riesenrad sei Anlaufpunkt für viele Familien gewesen.
Hohenloher Alm in Öhringen: Hüttengaudi mit besonderer Kulinarik
Ebenfalls in die zweite Runde geht ein paar Meter weiter auf dem Parkplatz der Landwirtschaftsmaschinen der Firma Willig die Hüttengaudi. Die Hohenloher Alm hat seit dem 25. Dezember die Hüttensaison offiziell eröffnet, doch gefeiert wurde bei Veranstaltungen schon vor dem Startschuss. Das Konzept ist geblieben, weil es sich im vergangenen Jahr bewährt hat, betont Michael Strecker.
„Wir sind dieses Jahr etwas gelassener und natürlich erfahrener.“ Er ergänzt lachend: „Nächstes Jahr bräuchten wir vielleicht etwas Verschnaufpause zwischen dem Aufbau und dem ersten Fest.“ Bis 20 Uhr geht es gemütlich zu, danach wird ein Teil der Tische ausgeräumt, um Platz für ausgelassene Party zu schaffen, und ein DJ legt auf. Zwei Mal gibt es wieder Frühschoppen mit einem Alleinunterhalte, „das hat den Leuten super gefallen.“
Im Organisationsteam sind neben Strecker (35) auch Stefan Lehr (37) und Lucas Sanwald (29). Toni Tänzer sorgt mit einer Karte à la „Hüttenstyle“ für die Kulinarik. Was dem Landwirt Strecker aus Neuenstein-Untereppach besonders wichtig ist: „Wir haben alles, was man regional beziehen kann, auch von hier. Von der Kartoffel zum Salat bis hin zum Fleisch.“ Anders ist nur der Schlusspfiff: Dieses Jahr geht die Saison bis zum 28. Februar, also über den Pferdemarkt hinaus.

Wie der Almstadl am Kocher in Künzelsau so einfach erweitern konnte
Feiern wie auf einer Skihütte gehört zu den großen Trends in der Gastroszene. Das Gefühl hat auch der Betreiber des Künzelsauer Biergartens am Kocher Ivan Marevic. Sein winterliches Feierdomizil, der Almstadl, hat daher auch in diesem Jahr geöffnet und bietet sogar mehr Platz für Hüttenfreunde. „Es kam vor, dass wir nicht für alle Gäste Platz hatten“, begründet der Gastronom die Vergrößerung. Auf der anderen Seite sei eine Almhütte auch mit Kosten verbunden, da würden ein paar Plätze mehr nicht schaden.
Von 100 Sitzplätzen auf 140 hat sich die Hütte vergrößert. Das ist einfacher als es sich anhört, erklärt Marevic. „Viele Almhütten sind in modularer Bauweise angelegt und wir haben einfach um ein Modul verlängert.“ Ab Januar ist jeden Mittwoch After-Work-Party, freitags Hüttengaudi, ansonsten ist man beim bewährten Konzept geblieben, vor allem beim Essen. Auf der Karte stehen neben dem Almstadlburger auch Wintergerichte mit Ente. Geöffnet ist bis zum 15. Februar.

Winterlounge in Künzelsau: Wie die Händlervereinigung im Glühwein-Geschäft mitmischt
Bis kurz vor Silvester leuchten zudem in der Künzelsauer Innenstadt die Lichter in der Winterlounge des Vereins „Kün aktiv“. Schon vor den Festtagen sind die gemütlichen Sitzgelegenheiten beliebt, um eine Auszeit zu genießen.
„Wir lassen jetzt den Abend ausklingen nach einem Einkaufsbummel“, erzählt Andreas Lang aus Gommersdorf, der sich an einem Abend zusammen mit seiner Frau Renate einen Platz gesichert hat. Die Lichter, die Hackschnitzel, die ein Gefühl von Wärme vermitteln, das Konzept passt für das Paar. „Und man trifft immer wieder jemanden“, ergänzt der Gommersdorfer lachend und zeigt auf zwei Frauen gegenüber.
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