Windpark-Projekt Karlsfurtebene: Die Bagger rücken an
Die Bauarbeiten für den geplanten Windpark auf der Karlsfurtebene zwischen Öhringen-Michelbach und Waldenburg haben begonnen. Abo Energy hat den Wald gerodet und ebnet nun den Boden. Letzte Genehmigungen sollen bald eintreffen.

+++ Update: Mittlerweile hat das Landratsamt Hohenlohekreis die beiden noch ausstehenden Genehmigungen erteilt. Abo Energy kann wie geplant sieben Windräder auf der Karlsfurtebene und nahe der Viehweide bauen. +++
In den Waldabschnitten Karlsfurtebene und Viehweide zwischen Öhringen-Michelbach und Waldenburg finden große Erdarbeiten statt: Der Windkraft-Projektierer Abo Energy (ehemals Abo Wind) planiert den Baugrund für bis zu sieben Windkraftanlagen. Vier davon sollen auf dem Höhenzug der Karlsfurtebene entstehen – in einer Linie der dortigen Forststraße entlang –, drei weitere südlich davon, in einem Dreieck etwas nordöstlich des Naturschutzgebiets Viehweide.
Während Richtung Viehweide bislang hauptsächlich gerodet wurde, sind auf der Karlsfurtebene bereits die Planierraupen in vollem Einsatz. Dort liefen auch schon Arbeiten für Kabel- und Wegebau.
Windpark-Projekt Karlsfurtebene: Das ist der Zeitplan
Abo Energy bestätigt, dass die Firma im Februar zunächst mit den Rodungen für fünf Anlagen begonnen habe. Schließlich habe man einen Antrag auf Rodungszeitverlängerung gestellt und damit bis Mitte März die Rodung für alle geplanten Windenergieanlagen durchgeführt. Wald gerodet werden darf nur im Winter, außerhalb der Wachstumsphase der Pflanzen.

Im Mai hätten laut Abo Energy die Erdbauarbeiten für zunächst fünf Anlagen begonnen. Das sind die fünf, die bis dato genehmigt worden waren. Für die zwei noch offenen Anträge erwarte Abo Energy noch im zweiten Quartal die Genehmigung, sprich: „Wir rechnen täglich damit“, teilt Pressesprecher Daniel Duben mit. Den ursprünglich auf neun Windräder angesetzten Windpark hat Abo Energy in der Planung bereits vor rund drei Jahren um zwei Anlagen reduziert.
Abo Energy plant nun sieben Windräder des deutschen Herstellers Nordex zu errichten mit einer Nabenhöhe von 164 Metern, einem Rotordurchmesser von 133 Metern und Nennleistung von 4,8 Megawatt. Nach den Erschließungsarbeiten solle der Bau der Fundamente beginnen. Im vierten Quartal 2026 sollen die Anlagen in Betrieb gehen.
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