Großer Andrang zum Weihnachtsmarkt-Finale: Die schönsten Bilder aus Hohenlohe
Finale hoch drei – denn bald ist’s vorbei: In Bretzfeld, Öhringen und Waldenburg herrschte am Wochenende reger Andrang auf den dortigen Weihnachtsmärkten. Hier gibt's die schönsten Bilder vom adventlichen Triathlon.
Wer will noch mal – oder wer hat noch nicht? Klar ist an jenem dritten Adventswochenende: Wenn man Fan von Glühweindunst und Lichterspiel ist, muss man sich sputen, um noch einen der hiesigen Weihnachtsmärkte zu besuchen. Und das tut denn auch der Autor, der das Finale hoch drei auf der Hohenloher Ebene mitnimmt.
Los geht’s am Samstagnachmittag in Bretzfeld: Schon kurz nach der Eröffnung drängen sich hier die Menschen. Kein Wunder – seit der Pandemie war der Platz hinterm Rathaus zur Adventszeit im Dornröschenschlaf versunken gewesen. Der Nachholbedarf ist offenbar groß.
Weihnachtsmarkt-Comeback in Bretzfeld: Bürgermeister als Weihnachtsmann
Und so wird auch der Verkaufsstand von Ulrike Hammel, die dort Kräuterprodukte feilbietet, bereits gut frequentiert. „Ich bin zum ersten Mal dabei“, berichtet sie. Die probaten Anti-Kälte-Kniffe hat Hammel aber schon drauf: „Mindestens drei Lagen Kleidung und beheizte Einlegesohlen in den Schuhen.“
Dann naht auch schon der Mann in Rot und mit Rauschebart: Ihr Kinderlein kommet! Der Nachwuchs interessiert sich mehr für die Süßigkeiten als für die bürgerliche Identität des Nikolaus. Und in der Tat: Die Tarnung ist gut. Auf Ansprache ertönt dann aber eine bekannte Stimme. Bürgermeister Martin Piott höchstselbst hat den Job übernommen: „Wir wollen den Markt ja wiederbeleben.“ Und da kommt so ein Promi-Santa-Claus gerade recht.
Ehemalige Württembergische Weinkönigin am Glühwein-Stand
Ebenfalls eine kleine Bekanntheit verteilt wenige Meter weiter keine Schokolade, sondern schenkt Glühwein aus: Von Larissa Salcher, bis vor Kurzem amtierende Württembergische Weinkönigin, ist zu erfahren, dass die Bretzfelder und ihre Gäste sich mit mindestens 300 Liter Glühwein aufwärmen werden.
„Schön, dass es schon so voll ist“: Jasmin Griner meint natürlich den Platz – und nicht das Publikum. Die zwei Kids und der Ehemann sind der Faszination der Kinder-Eisenbahn erlegen, sie selbst steht mit den Freunden Christiane und Axel Schweitzer – beide Jäger – am Stand der örtlichen Waidmannen. „Gleich gehen wir noch zu den Landfrauen, um Kuchen zu essen“, sagt Griner.
Neuensteiner Stadtweihnacht punktet mit 30 Buden und Origami-Sternen
Gehen – das wird nun auch der Redakteur: Denn die Tour führt weiter zur Neuensteiner Stadtweihnacht. Und auch ebendort flanieren schon zahlreiche Menschen aus ganz Hohenlohe zu den Klängen des örtlichen Posaunenchors und genießen den Budenzauber.
Aus Pfedelbach sind Margot Püngel und ihr Mann gekommen – wegen der Origami-Sterne, die Daniela Bauer und ihre Mutter hier verkaufen. Und sogar ein Tipp aus Amerika soll dabei eine Rolle gespielt haben – das hier im Detail zu erläutern, würde jedoch den Rahmen sprengen.
Ebenfalls als Fans eines ganz speziellen Händlers erweisen sich Sandra und Philipp Weimann: „Wir kommen jedes Jahr extra zu diesem Stand.“ Dort gibt es allerhand hübsche Holzwaren – und ihr vierjähriger Sohn Nicklas inspiziert das zur Auswahl stehende hölzerne Kerzenimitat bereits mit Argusaugen.
Weihnachtsmarkt am Waldenburger Schloss: Lichterspiel und Bratwurst-Dunst
Eine Augenweide ist unterdessen das Waldenburger Schloss: Üblicherweise schon nicht zu knapp beleuchtet, vermählen sich dessen Lichter in der leicht nebligen Abendluft über den Dächern mit dem schimmernden Glanz der dortigen Markt-Illuminationen.
Noch dunstiger als in und über den engen Altstadt-Gassen ums Rathaus ist es freilich am Bratwurst-Verkaufstresen der Herren aus der gleichnamigen sächsischen Partnerstadt. „Wir sind jetzt schon zum 19.Mal dabei“, erzählt Jens Winter im unverkennbaren ostdeutschen Idiom.
Sachsen, die Thüringer auf den Grill legen? „Unser sächsisches Waldenburg liegt genau an der Landesgrenze zu Thüringen, daher dürfen wir das“, schmunzelt er. Mit sieben Mann ist das Team angereist. Bis es am heutigen Montag wieder in Richtung Heimat geht, werden 1.000 Stück der besagten Spezialität Aufnahme in den Mägen der Hohenloher gefunden haben.
Auch in Bretzfeld und Pfedelbach gab es noch adventliches Treiben
Und apropos Hohenlohe: Auch in Dörzbach sowie in Pfedelbach-Gleichen konnten sich die Menschen am Wochenende noch beim Weihnachtsmarkt respektive der Waldweihnacht auf das nahende Christfest einstimmen. Die Heilbronner Stimme/Hohenloher Zeitung wird darüber ebenfalls bald berichten.
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