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Hochschule Künzelsau 
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Was bietet Künzelsau für Studierende?

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Eine Umfrage unter Studierenden zeigt, was ihnen an Künzelsau gefällt - und was nicht. Dabei ist von Note 1 bis Note 6 alles dabei.  Was sagt man in der Stadtverwaltung dazu?

Die Landschaft kommt bei Studierenden bestens an. Doch es gibt auch einiges, was ihnen in Künzelsau nicht so gut gefällt.
Die Landschaft kommt bei Studierenden bestens an. Doch es gibt auch einiges, was ihnen in Künzelsau nicht so gut gefällt.  Foto: Stadtverwaltung Künzelsau

Was macht eine Stadt zu einem Ort, in dem sich Studierende wohlfühlen? Die Antworten darauf können so unterschiedlich ausfallen, wie die rund 23.000 verschiedenen Studiengänge, die es in der Bundesrepublik gibt. Und so können die jährlich etwa 500.000 Studienanfänger aus über 400 Hochschulen in Deutschland wählen, was am besten zu ihnen passt. Immerhin 1500 haben sich dafür entschieden, Künzelsau als ihren Studienort zu wählen. Doch wie gefällt es ihnen dort? Was macht die Hochschulstadt interessant – und wo besteht Nachholbedarf? Damit beschäftigte sich eine Umfrage, die fünf Studierende des Campus Künzelsau im November gestartet haben. Nun liegen die Ergebnisse vor. 

Wie gut ist das Nachtleben in  Künzelsau?

Gefragt nach der allgemeinen Attraktivität der Stadt, beantwortet mit Schulnoten, gibt der Großteil (36 Prozent), Künzelsau lediglich die Note Vier, also „ausreichend attraktiv“. Die Note Sechs, „ungenügend“ gibt es von 5,9 Prozent der Befragten, 19 Prozent bewerten mit der Note Fünf, also „mangelhaft“. Besser schneidet die Stadt beim Thema Supermärkte ab. Hier geben immerhin 32 Prozent die Note Eins, 35 Prozent eine Zwei. Das Einkaufsangebot im Bereich Kleidung finden nur drei Prozent „sehr gut“, 19 Prozent bewerten mit „ungenügend“.

Noch schlechter wird es, wenn man auf das Nachtleben der Hochschulstadt schaut. Ganze 36 Prozent bewerten dieses als „ungenügend“, 22 Prozent als „mangelhaft“. Dementsprechend gibt es dazu auch die meisten Verbesserungsvorschläge, denn auch diese konnten die Teilnehmer einreichen. Darunter: bessere Verkehrsanbindungen zu Städten, die mehr Bars, Kneipen und Treffpunkte haben.

Damit punktet Künzelsau bei Studierenden

Genannt wurden auch mehr Cafés, Bars, Clubs und Gastronomie, abseits von Fast Food, um die Innenstadt zum jungen Treffpunkt zu entwickeln. Genauso beinhaltet die Wunschliste der Teilnehmenden ausreichend Wohnraum für Studierende sowie bezahlbare und qualitativ bessere Angebote im Bereich Sport und Freizeit. Ein Wunsch ist auch ein modernes Fitness-Studio mit Studierenden-Tarifen wie in anderen Städten der Region.

Die allgemeinen Freizeitangebote empfinden hingegen immerhin 36 Prozent als befriedigend. Doch mit was punktet die Stadt? Auch danach wurde gefragt: Die Antworten: Die familiäre Atmosphäre, die ländliche Lage und die Natur stehen hier ganz hoch im Kurs. 

Wie Künzelsau zur Studierendenstadt werden möchte

„Ganz überrascht haben uns die Ergebnisse nicht“, sagt Michael Walter vom Bereich Wirtschaftsförderung in der Stadt. „Sie sind eine Bestätigung, in welchen Bereichen unsere Hochschulstadt ganz objektiv Nachholbedarf und gewisse Lücken hat.“ Doch was genau macht die Stadtverwaltung nun mit diesen Ergebnissen, die in Zusammenarbeit mit dem Bereich Wirtschaftsförderung entstanden sind? „Die vielen Anregungen nehmen wir auf jeden Fall mit auf, um Künzelsau auch in den Bereichen Einzelhandel und Gastronomie konkret für die Studierenden weiter zu stärken“, so Antonia Lorenz von der Stadtverwaltung. „Schließlich wollen wir Hochschulstadt und Studierendenstadt sein.“ 

An der Umfrage haben rund 200 Studierende, darunter ein Großteil in Künzelsau lebend, teilgenommen. „Klasse, dass so viele Kommilitonen mitgemacht haben“, freut sich das Projektteam, bestehend aus Luca Egle, Johann Fleck, Marie Grimmeißen, Joshua Lang und Nele Meffert. Aus dem Semesterprojekt hat sich für Grimmeißen ein Job ergeben: Ab März wird sie als Werkstudentin der Stadt studienbegleitend im Amt für Nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung mitarbeiten. 

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