Völlig kaputte Straße bei Neufels wird endlich saniert: Vollsperrung ab 31. März bis Ende 2025
Das letzte Teilstück der sonst schon erneuerten L1051 zwischen A6 und B19 ist ab 31. März dran. Dazu muss die 1,4 Kilometer lange Strecke bis Ende des Jahres voll gesperrt werden. Wo verlaufen die Umleitungen?

Das lange Warten hat ein Ende: Ab Montag, 31. März, wird auch das letzte und völlig kaputte Teilstück der Landesstraße 1051 saniert, die von der B19 bei Gaisbach zur A6 bei Neuenstein führt und sowohl für Berufspendler wie für den Schwerlastverkehr von großer Bedeutung ist. Der finale und noch nicht erneuerte Abschnitt ist seit längerem eine Zumutung für die Verkehrsteilnehmer.
Strecke ist heillos ramponiert
Wer auf diesen 1,4 Kilometern zwischen Kirchensall und Neufels durchs Kupfertal steuert, braucht gute Nerven und viel Geduld. Die Straße windet sich über scharfe Kurven steil bergauf und bergab – und ist heillos ramponiert. Wer hier nicht aufpasst, läuft Gefahr, mit seinem Gefährt trotz des verhängten Tempolimits ins Schlingern und Schleudern zu geraten. Jetzt also schickt das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) die erlösende Nachricht: Der Baustart ist fix, am kommenden Montag geht es los.
Hier verlaufen die Umleitungen in beiden Richtungen
Dazu muss die Strecke zwischen der Kreuzung L 1046/K 2386 und Neufels voraussichtlich bis Ende Dezember 2025 voll gesperrt werden. So lange sollen die Arbeiten laut RP dauern. Der Verkehr wird wie folgt umgeleitet: in Fahrtrichtung Neufels über Wohlmuthausen, Forchtenberg, Niedernhall, Ingelfingen und Künzelsau sowie in Fahrtrichtung Kirchensall von der B19 bei Gaisbach und Kupferzell über Mangoldsall und Langensall.
Land investiert rund 1,8 Millionen Euro
Die Strecke wird grundlegend saniert und der Hang teilweise gesichert. Parallel dazu baut die Stadt Neuenstein eine neue Trinkwasserleitung. Beide Seiten haben sich eng abgestimmt. Das Land investiert rund 1,8 Millionen Euro, gegenüber den letzten Schätzungen sind die Kosten um 300 000 Euro gestiegen.
Musterbeispiel für äußerst zähe Sanierungsvorhaben
Die L1051 zwischen der A6 und der B19 ist ein Musterbeispiel dafür, wie Hauptachsen im 294 Kilometer langen Landesstraßennetz des Kreises nicht in einem Rutsch, sondern nur äußerst zäh und Stück für Stück saniert werden. Von einem Ausbau maroder Strecken kann ohnehin keine Rede sein, denn der steht für den Hohenlohekreis auf Weisung des Verkehrsministeriums seit 2015 bis heute auf dem Index. Der Grund: Allein um sein Straßennetz durch Sanierungen einigermaßen in Schuss zu halten, reicht das Geld nicht. Und für das grün geführte Ministerium gilt ohnehin die Maxime: Sanierung geht vor Ausbau.
Im Herbst 2024 erneut geschoben, weil Behebung von Regenschäden Vorrang hatte
Die Sanierung der Holperpiste zwischen Kirchensall und Neufels wurde im Herbst 2024 erneut geschoben, weil das Land erst all jene Straßen richten musste, die durch das Hochwasser Anfang Juni stark beschädigt worden waren.

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